Zwischentöne

Nach Toscas Todessprung stirbt ein verräterischer Seemann

Zwei Livestreams hintereinander beweisen, dass an der Wiener Staatsoper auch in Zeiten des scheinbaren Stillstands hart gearbeitet wird.

Am Abend nach „Tosca“ mit Anna Netrebko streamt die Staatsoper erneut aus dem zuschauerlosen Haus: Diesmal jedoch eine Premiere in jeder Bedeutung des Wortes: Chefdramaturg Sergio Morabito stellt sich an der Seite seines Partners Jossi Wieler als Regisseur vor und zeigt Hans Werner Henzes „Das verratene Meer“.

Diese Oper war in Wien noch nie zu sehen, obwohl sie zu den wirkungsvollsten Musikdramen der jüngeren Musikgeschichte zählt. Uraufgeführt 1990 in Berlin, kam das Werk in einer Neufassung vor Jahren bei den Salzburger Festspielen konzertant heraus – in japanischer Sprache. Das war Henze wichtig, denn sein Werk basierte auf dem Roman „Gogo No Eiko“ von Yukio Mishima.

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