Nero Claudius Caesar Augustus Germanicus (37–68), in einer Büste aus seinen letzten Jahren.
Geschichte

Freispruch für Kaiser Nero

Er zündete Rom an und tötete Christen als Sündenböcke: Was wir aus Tacitus und „Quo vadis“ über Nero zu wissen glaubten, ist wahrscheinlich falsch.

Rom brennt, die Römer sind in Panik. Wer aber befindet sich in Sicherheit, in einem schicken Badeort? Kaiser Nero. Sehr verdächtig. Als er sich endlich zurückbequemt, schickt er Leute aus, die an allen Ecken das Feuer weiter anfachen. Auf seiner Terrasse greift er in die Saiten der Kithara und besingt das grandiose Schauspiel, mit einer Ballade auf den Brand von Troja.

Weil sich Gerüchte über seine Schandtaten ebenso schnell verbreiten wie das Feuer, braucht Nero Sündenböcke. Er inszeniert die erste Massenhinrichtung von Christen, wirft sie zum Gaudium des Pöbels den wilden Tieren vor, lässt sie kreuzigen und stellt die Kreuze als Fackeln in seinen Gärten auf.

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