Die verschärften Kontrollen schüren die Befürchtung über ein härteres Durchgreifen gegen die größten Konzerne des Landes.
Während der Pandemie herrschte in China noch traute Einigkeit zwischen Kommunistischer Partei und Internetkonzernen. Die privaten Daten ihrer Nutzer erwiesen sich für den Staat als äußerst praktisch, um die Infektionen schneller in den Griff zu bekommen als viele andere Länder. Nahezu alle Chinesen sind bei Alibaba und Tencent registriert. Die Unternehmen machen ihre Geschäfte überwiegend mit Onlinehandel sowie sozialen Medien und kooperieren brav mit der Spitze des Regimes.
Doch nun bröckelt die Fassade der Harmonie. Die staatliche Behörde für Marktregulierung verpasste am Montag den zwei größten Konzerne des Landes jeweils eine Geldstrafe in Höhe von 500.000 Yuan (62.800 Euro) für ihre jüngsten Akquisitionen. Staatliche Genehmigungen hätten gefehlt, ging aus der Erklärung hervor.