Coronavirus

Entscheidung über Impfstoff­zulassung in EU noch vor Weihnachten

Großbritannien hat mit dem Impfen bereits begonnen
Großbritannien hat mit dem Impfen bereits begonnen(c) Getty Images (WPA Pool)
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Das Gutachten der europäischen Arzneimittelbehörde EMA zum Impfstoff von Biontech/Pfizer wird bereits am 21. Dezember vorliegen. Eine Zustimmung der EU-Kommission gilt als sicher.

Der Corona-Impfstoff von Biontech und Pfizer könnte noch vor Weihnachten in der Europäischen Union zugelassen werden. Die Europäische Arzneimittelbehörde EMA kündigte am Dienstag an, nun am 21. Dezember und damit acht Tage früher als geplant die Bewertung des Zulassungsantrags abschließen zu wollen. Der Impfstoff könnte so noch vor Weihnachten für die EU zugelassen sein. "Die ersten Europäer können voraussichtlich vor Ende 2020 geimpft werden", schrieb EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen auf Twitter. Jeder Tag zähle.

Für den 21. Dezember ist nun eine außerordentliche Sitzung des Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der EMA geplant, wie die Behörde mitteilte. Bei dem ursprünglich am 29. Dezember geplanten Treffen bleibe es bei Bedarf. Die Empfehlungen des CHMP müssen von der EU-Kommission abgesegnet werden, bei dem Impfstoff gilt dies aber als sicher und könnte binnen eines Tages geschehen.

EMA unter Druck

Zunächst haben Medien über einen früheren Zeitplan berichtet. Biontech wollte dazu nicht äußern. Der Impfstoffentwickler bekräftigte, zusammen mit seinem Partner Pfizer bis Ende des Jahres bis zu 50 Millionen Impfdosen zur Verfügung stellen zu wollen. Dabei sei man auf Kurs.

Die EMA stand zuletzt unter wachsendem Druck von EU-Regierungen, die Zulassung des Corona-Impfstoffs von Biontech und Pfizer zu beschleunigen. Der Druck sei seit den Notfallzulassungen in Großbritannien und den USA gewachsen, erfuhr die Nachrichtenagentur Reuters am Montag von mehreren Insidern. Biontech und Pfizer hatten vor zwei Wochen bei der EMA einen Antrag auf eine bedingte Marktzulassung ihres Covid-19-Impfstoffs eingereicht.

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