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Abendland gerettet! Der Morgenstau ist wieder da . . .

Stau-Comeback nach Lockdown-Pause: Donauuferautobahn.
Stau-Comeback nach Lockdown-Pause: Donauuferautobahn.(c) Die Presse (Wolfgang Freitag)
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Lockdown? Das war gestern. Von Bräuchen, die uns keine Pandemie abgewöhnen kann.

Hand aufs Herz: Was wär behaglicher als das Geläufige? So, wie wir uns das Dasein eingerichtet haben, so soll es nach Möglichkeit auch bleiben. Und es ist ja wirklich etwas Wunderbares um all das, was unser Leben erst recht eigentlich zu eben unserem macht: von der Eigenart, den Alltag zu bewältigen, seien es Umgangsformen, sei's das Mobiliar, bis hin zu jenen froh im Jahreskreis wechselnden Bräuchen, Fasching, Urlaub, Weihnachtszeit, die nur Humorlosen hohle Rituale sind.

Manches davon mussten wir im zu Ende gehenden Jahr entbehren lernen: Umarmungen, ja selbst Handschlag wuchsen zur Gefahr, jeder Stammtischbesuch zur Existenzbedrohung. Und es hätt' nicht viel gefehlt, dass wir sogar Weihnachtsduft und Lichterbaum mit keinem anderen denn mit uns selber hätten teilen dürfen. Allein, noch ist das Abendland samt seinen schönen Sitten nicht verloren! Das anstehende frohe Fest wird uns zwar personell begrenzt, aber doch halbwegs gemeinschaftlich ereilen. Und auch unser Alltag, noch vor Kurzem harsch downgelockt, hat sich rasch mancher Kostbarkeit der alten Normalität besonnen.

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