USA

Republikaner geben Kampf für Trump auf

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Mitch McConnell, der republikanische Mehrheitsführer im Senat, gratulierte Joe Biden zum Sieg und schickte so ein untrügliches Signal an den Präsidenten.

Wladimir Putin und Andrzej Duda, die ansonsten einander in herzlicher Abneigung verbundenen Staatschefs aus Russland und Polen, waren unter den letzten Präsidenten, die die politische Realität in den USA anerkannten. Sie gratulierten Joe Biden nach der klaren Bestätigung durch die Wahlleute-Gremien zum Wahlsieg, obwohl ihnen die Wiederwahl Donald Trumps aus unterschiedlichen Gründen gelegener gekommen wäre. Gut ,möglich, dass Putins Reaktion auf den Mann im Weißen Haus, der so sehr um ein amikales Verhältnis zum Kreml-Chef bemüht war, nicht ohne Wirkung blieb.

Jedenfalls war Wladimir Putin immer noch schneller als viele Republikaner, die bisher in eherner Treue zu Trump standen. Doch in Washington dürften die Dinge jetzt doch schneller in Bewegung geraten, als es dem Präsidenten lieb ist.

Mitch McConnell, als Mehrheitsführer im Senat der einflussreichste Parlamentarier der Republikaner und der größte Taktiker, hatte sich sechs lange Wochen bedeckt gehalten, ehe er am Dienstag im Kapitol ein Machtwort sprach. Trotz der leisen, von einem Südstaaten-Akzent gefärbten Stimme hatte sein Wort die Kraft eines Donnerhalls, das wie ein Weckruf nicht nur durch seine seine Partei ging. Als McConnell seinem langjährigen Senatskollegen Biden zum Sieg gratulierte, war die Botschaft auch an Trump gerichtet, sich der Realität zu beugen, die Wahlniederlage einzugestehen und alle Manöver einzustellen. Ein Signal dafür, dass das Spiel vorbei ist.

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