Antiterrorpaket

Politischer Islam kommt ins Strafgesetz

ÖVP und Grüne einigten sich auf Anti-Terrorpaket. Es wird heute nach dem Ministerrat präsentiert. Es wird auch Einfluss auf das Islamgesetz und Hassprediger nehmen.

Vorige Woche wurde es aufgrund von Auffassungsunterschieden zwischen den Koalitionspartnern noch verschoben, am heutigen Mittwoch ist es soweit: Im Ministerrat wird das sogenannte Anti-Terror-Paket präsentiert. Wie „Die Presse“ vorab in Erfahrung bringen konnte, wird sich der „Politische Islam“ künftig im Strafgesetzbuch wiederfinden. Dieser wird als religiös motivierte extremistische Verbindung definiert. Das Ganze läuft auf eine Art Anti-Scharia-Paragraf hinaus. Um den Einfluss islamistischer Strömungen auf die Gesellschaft zu unterbinden.

Zudem wird es Änderungen im Islamgesetz geben, um künftig leichter und schneller problematische Moscheen schließen und ebensolche Vereine verbieten zu können. Im Kern soll es darum gehen, dass die Islamische Glaubensgemeinschaft zuvor nicht mehr gefragt werden muss, wenn es rasch gehen soll.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Ministerrat mit Alma Zadic, Karl Nehammer und Susanne Raab (v. li.)
Justiz

Anti-Terror-Paket: Kein politischer Islam, dafür Fußfessel

Das Paket geht am Freitag in Begutachtung. Einen dezidierten Straftatbestand zum politischen Islam gibt es doch nicht. Dafür viele neue Auflagen und Maßnahmen für verurteilte Terroristen – dafür aber keine Präventivhaft.
Integrationsministerin Susanne Raab (ÖVP)
Verschärfungen

"Schlagkräftiges Instrument": Regierung präsentiert Terrorpaket

Türkis-Grün schafft den Straftatbestand „Religiös-motivierte extremistische Verbindung“. Symbole der „Identitären“ werden verboten, ein Terrorregister eingeführt.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.