Ein grüner Schwerpunkt bei EZB-Anleihekäufen ist eine suboptimale Idee.
Die Europäische Zentralbank will eine aktive Rolle im Klimaschutz einnehmen – und kaum jemand widerspricht. Was spricht auch dagegen, wenn die Notenbanker bei ihren Anleihekäufen „grüne“ Papiere bevorzugen und „schmutzige“ Papiere von CO2-Schleuderern links liegen lassen?
Nun, eine kleine, aber feine Vorgabe. Die sogenannte Marktneutralität. Die besagt, dass die Notenbanker ihre Käufe – egal ob Staats- oder Firmenpapiere – so gestalten müssen, dass sie damit nicht steuernd (man könnte auch sagen: manipulierend) in den Markt eingreifen.