"Produktive Stadt"

Plus-Energie-Quartier entsteht in Wien Floridsdorf

In Wien-Floridsdorf entsteht das Plus-Energie-Quartier.
In Wien-Floridsdorf entsteht das Plus-Energie-Quartier.VISUS_01
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Investor Klemens Hallmann und die Süba AG errichten dreiteiliges Gebäudeensemble für Wohnen, Arbeiten und Gewerbe.

In Zusammenarbeit mit der Stadt Wien errichtet der Immobilieninvestor Klemens Hallmann gemeinsam mit der Süba AG in den kommenden Jahren das Plus-Energie-Quartier in der Pilzgasse 33 im 21. Wiener Gemeindebezirk. Das vorläufige Projektvolumen beträgt rund 110 Millionen Euro.

Aufbauend auf dem von der Stadt Wien im Jahr 2017 verabschiedeten Fachkonzept „Produktive Stadt“ besticht das geplante Areal mit einer Flächenwidmung als „Gewerbliches Mischgebiet“. Das dreiteilige Gebäudeensemble kombiniert auf insgesamt 34.000 m² Bruttogeschoßfläche in Wien-Floridsdorf Wohnen, Arbeiten und Gewerbe. Die Planung des ersten urbanen Plus-Energie-Quartier-Areals wird vom FFG-Forschungsprojekt „Zukunftsquartier 2.0“ wissenschaftlich begleitet und ist Bestandteil der Wiener Stadtentwicklung.

Info zum Plus-Energie-Quartier in der Pilzgasse 33

Auf rund 34.000 m² Bruttogeschossfläche (BGF) soll ein Mix aus Wohnen, Arbeiten und produzierendem Gewerbe entstehen. Rund die Hälfte der Fläche belegen etwa 220 Wohneinheiten mit einer Gesamt-Wohnfläche von 14.000 m². Rund 18.000 m² werden für Gewerbe, Büro und sonstige betriebliche Nutzung verwendet. Auch ein Kindergarten (900 m²) sowie Serviced Apartments (1100 m²) sind geplant. Neben dem integrierten Nutzungsmix verfügt das Projekt über ein Energiekonzept: Mit vielfältigen neuen Technologien – von Bauteilaktivierung über Erdwärme, Photovoltaik bis zu Fassadenbegrünung – soll es zum Vorbild für innovative und nachhaltige Stadtentwicklung im dicht bebauten städtischen Raum werden.

Die Einreichung zur Baubewilligung soll planmäßig im Frühjahr 2021 erfolgen. Der Start der Bauarbeiten ist für Ende 2021 geplant, die Fertigstellung ist für 2023 avisiert.

Auf einen Blick

Das Konzept „Produktive Stadt“ wurde bereits 2017 erarbeitet und vom Gemeinderat beschlossen. Wien möchte sich damit als internationaler Wirtschaftsstandort etablieren, der neben dem Dienstleistungssektor auch dem produzierenden Bereich einen hohen Stellenwert beimisst. Das Konzept erfordert jedoch eine Querfinanzierung der Gewerbeflächen durch den Wohnbau, was unter anderem durch die 1/3-zu-2/3-Regelung beim gewerblichen Wohnbau erschwert wird.

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Zwischen Wunsch und Wirklichkeit

Dem 2017 beschlossenen Konzept „Produktive Stadt“ soll endlich Leben eingehaucht werden. Dafür müssen aber noch einige Hürden aus dem Weg geräumt werden.

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