Kunstmarkt

Unruhe in der Wiener Galerienszene

Rendering Interconti Wien
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Eine zweite Kunstmesse in der Marx Halle, das neue Messeprojekt „Interconti Wien" und Veränderungen bei „Curated by“ sorgen für zuletzt ungewohnten Wirbel.

Die Wiener Messeszene für Gegenwartskunst ist in ungewöhnliche Bewegung geraten: Der im Herbst stattfindenden, marktführenden „Viennacontemporary“ ist mit Johanna Chromik die künstlerische Leiterin abhanden gekommen, nachbesetzt werden soll erst im Frühjahr. Parallel dazu wurde direkte Konkurrenz gestartet, eine neue Frühjahrsmesse, ebenfalls in der Marx Halle – initiiert vom 2019 abgegangenen Geschäftsführer der „Viennacontemporary“, Renger van den Heuvel. Angekündigt ist mit der „Spark Art Fair Vienna“ eine „neue österreichische Kunstmesse internationaler Dimension“ mit 85 jungen und etablierten Teilnehmern, ungefähr zur Hälfte nur aus Österreich (7.–9. Mai 2021).

Zeitgleich dazu wurde ein weiteres neues Messeprojekt bekannt, erfunden von drei jüngeren Wiener Galeristinnen und Galeristen Sophie Tappeiner, Henrikke Nielsen und Emanuel Layr: Bei dem eher experimentellen Format im Festsaal des Hotel Interconti (28._31. Jänner) gibt es keine Kojen, sondern die 13 Teilnehmer bekommen jeweils eine große, alte Vitrinen aus dem MAK zur Verfügung gestellt.
Die vorwiegend jüngere Riege hat aber auch eine Handvoll eingesessene Wiener Kollegen wie Rosemarie Schwarzwälder und Hubert Winter eingeladen. Was zu erwartbaren Enttäuschungen führte. Galerienverbands-Präsident Martin Janda würde das Rumoren „positiv formuliert als Missverständnisse“ bezeichnen, erklärte er der „Presse“. Den von einigen beschworenen direkten Zusammenhang mit einer Neuaufstellung des subventionierten Galerienfestivals „Curated by“ sehe er allerdings nicht.

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