Lockdown

Regierung präsentiert Strategie gegen dauerhaftes Zusperren

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AUSTRIA-HEALTH-VIRUS(c) APA/AFP/ALEX HALADA (ALEX HALADA)
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Fürs Erste dürfte es nach Weihnachten aber wieder zu Verschärfungen kommen – nicht nur im Handel.

Wien. Dritter Lockdown? In Wahrheit wurde der zweite nie aufgehoben. Zunächst gab es ihn in der Light-Version, die dann in eine harte und schließlich wieder in die weniger harte überging. Und nach Weihnachten werden die Regeln wohl wieder verschärft. Die Ferien wurden bereits bis 11. Jänner verlängert.

Und wenn die Schüler schon daheim sind, könnte man die Zeit doch nützen und auch die Geschäfte wieder schließen. So argumentiert zumindest SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner („Weihnachtsruhe“) angesichts der nach wie vor hohen Infektionszahlen.

Am Donnerstagabend verdichteten sich die Hinweise, dass auch die Koalition auf diese Linie einschwenkt. Darüber diskutiert jedenfalls am Freitag die Bundesregierung mit den Landeshauptleuten. Wobei es in der Videokonferenz, die um 15 Uhr beginnt, nicht nur um die Weihnachtsfeiertage und den Handel gehen soll, sondern um mehr: Sollen auch Lokale und Hotels erst am 11. Jänner wieder aufsperren? Wenn ja: unter welchen Bedingungen? Wie geht es in den Schulen weiter?

Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) wollte dem Gespräch nicht vorgreifen. Nur so viel sagte er am Donnerstag: In der Bundesregierung gebe es eine „intensive mittelfristige Planung“. Dem Vernehmen nach wird am Freitag eine neue Coronastrategie präsentiert, die einen harten Lockdown künftig verhindern soll. Tests dürften darin eine wesentliche Rolle spielen, vor allem auch die neuen Selbsttests für zu Hause.

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