Technisches Museum

Wenn ein Programm wirkt, als ob es klug sei

Er/sie empfängt die Besucher in der Ausstellung: Cruzr, ein Serviceroboter aus Shenzhen, China, der fallweise Herzen in den Augen zeigt.
Er/sie empfängt die Besucher in der Ausstellung: Cruzr, ein Serviceroboter aus Shenzhen, China, der fallweise Herzen in den Augen zeigt. [ Ubtech Robotics ]
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Das Fragezeichen im Titel ist wichtig: Die auch ästhetisch gelungene Sonderausstellung „Künstliche Intelligenz?“ hinterfragt einen Hype unserer Tage – und zeigt, wie smart Kühlschränke und Klaviere wirklich sein können.

Im Jahr 1925 fuhr das erste ferngesteuerte Auto – es hieß American Wonder – über den Broadway. Das ist erst der Anfang, dachte man sich bei der Firma General Motors – und erklärte 1935 in einem Verkehrserziehungsfilm namens „The Safest Place“, ein selbstfahrendes, autonomes Auto bauen zu wollen. In ein paar Jahren könne es so weit sein. Dieses Versprechen wurde seither immer wieder prolongiert, ähnlich wie jenes eines Kernfusionsreaktors, doch im Grunde ist es bis heute Science-Fiction geblieben.

In der Ausstellung „Künstliche Intelligenz?“ im Technischen Museum in Wien werden etliche mehr oder weniger träumerische Darstellungen von autonomen Autos gezeigt. Dabei sehen jene aus den Sechzigerjahren viel moderner, utopischer, gewagter aus als die heutigen. Ja, die technischen und wissenschaftlichen Visionen haben an Fantasie verloren. Wir können uns heute – im Gegensatz zu den Menschen der Sechzigerjahre – ja auch nicht mehr vorstellen, dass Leben auf anderen Sternen chemisch viel anders aussieht als auf der Erde . . .

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