Als drittes Land nach den USA und Russland hat China Mondgestein zur Erde gebracht. Die Menge ist noch unklar. Mit Amerika bahnt sich indes deswegen Ärger an.
Peking/Washington/Wien. Während bemannte wie unbemannte Mondprojekte anderer Staaten stagnieren oder, etwa in den USA, fast lustlos betrieben werden, setzt China Fakten: Am Donnerstag landete die Raumsonde Chang'e 5 in der mongolischen Steppe in Nordchina mit extrem seltener Fracht, nämlich (vermutlich) etwa zwei Kilogramm Gestein vom Mond. Damit ist China nach den USA und Russland das dritte Land, das Proben unseres Trabanten hergebracht hat.
Stolz und Jubel sind groß: Staatspräsident Xi Jinping dankte den Wissenschaftlern und Ingenieuren. „An Ihre bemerkenswerten Leistungen werden sich Land und Bürger immer erinnern“, sagte Xi. Diese Weltraummission sei die bisher komplexeste in der Geschichte des Landes und der globalen Raumfahrt gewesen und eingroßer Schritt für Chinas Raumfahrtindustrie.