Fußball-Europacup

St. Pöltens Champions-League-Erfolg, der kosten könnte

St. Pöltens Aufstiegsjubel
St. Pöltens Aufstiegsjubel(c) imago images/Sports Press Photo (SPP-JP via www.imago-images.de)
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Erstmals stehen die SKN-Frauen im Achtelfinale, ein sattes Plus ist ob der mageren Uefa-Prämien damit aber noch lange nicht garantiert.

Wien. Der größte Erfolg der Klubgeschichte will ein wenig gefeiert werden. Das war bei eingeschränktem Gastro-Angebot im Zürcher Lockdown aber nicht so leicht. Also bejubelten St. Pöltens Spielerinnen und Betreuerteam im Hotel den erstmaligen Einzug ins Achtelfinale der Champions League, auch kleine Weihnachtsgeschenke wurden verteilt, wie Präsident Wilfried Schmaus vor dem Rückflug nach Wien berichtet: „Wir haben versucht, Freude zu bereiten, nicht monetär, dafür persönlich.“ Denn Prämien gibt es für die SKN-Frauen nicht. „Wir haben heuer ohne Prämiensystem geplant, um das finanzielle Niveau zu halten. Denn wir wussten nicht, wie es in der Corona-Zeit wird.“

Nach dem 1:0 beim FC Zürich (Gesamt 3:0) steht Österreichs Serienmeister unter den besten 16 Klubs Europas. Das ist der Uefa 75.000 Euro wert. Siegprämien gibt es nicht, die drei Runden zuvor wurden mit insgesamt 110.000 Euro belohnt. „Das ist der Respekt gegenüber dem Frauenfußball“, sagt Schmaus, der angesichts der Reisekosten eine ausgeglichene Bilanz als höchstes der Gefühle sieht. „Das ist die Weihnachtshoffnung, aber ich befürchte, dass wir durch die Champions-League-Spiele ein kleines Minus machen.“ Ausgerechnet der internationale Erfolg könnte St. Pölten also im schlechtesten Fall teuer kommen.

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