Lokalaugenschein

Die Sputnik-Impfung in Moskau: „Wie ein Mückenstich“

Das russische Vakzin „SputnikV“ wird einem 58-jährigen Patienten in der Moskauer Poliklinik 121 verabreicht. Das Medieninteresse zu Beginn der Impfkampagne ist groß.
Das russische Vakzin „SputnikV“ wird einem 58-jährigen Patienten in der Moskauer Poliklinik 121 verabreicht. Das Medieninteresse zu Beginn der Impfkampagne ist groß. Jutta Sommerbauer
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In Russland hat die Immunisierung mit „Sputnik V“ begonnen. Berufsgruppen mit hohem Infektionsrisiko machen den Anfang.

Moskau. „Wie ein Mückenstich“ sei es gewesen, sagt Dmitrij Makogontschuk. „Tut nicht weh, ist nicht schlimm.“ „Sputnik V“, das russische Vakzin gegen Covid-19, wurde ihm vor ein paar Minuten in den linken Oberarm gespritzt. Der 20-Jährige – kurzes braunes Haar, hellgrauer Anzug – sitzt nach der Immunisierung in einem braunen Polstersessel im Gang der Poliklinik 121 und tippt in seinem Smartphone herum. Eine halbe Stunde müsse er noch abwarten, haben die Ärzte gesagt. Reine Vorsichtsmaßnahme. Wenn er sich dann gut fühle, könne er nach Hause gehen.

„Bisher haben alle die Klinik ohne Probleme verlassen“, sagt Oberarzt Andrej Tjaschelnikow. Tjaschelnikow steht an diesem speziell für Journalisten organisierten Termin Rede und Antwort. Der junge Arzt wirkt so vernünftig wie medienerfahren. Er habe sich impfen lassen, natürlich, schon im September. Nein, an Covid-19 sei er bisher nicht erkrankt. „Ich bin überzeugt von der Effektivität und Sicherheit des Vakzins“, sagt er.

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