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Nina Ortlieb: Selbstgespräche im Temporausch

ALPINE SKIING - Training
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Auch in Val-d'Isère ist Nina Ortlieb die beste ÖSV-Dame. Für ihren Platz in der Weltspitze hat die Vorarlbergerin einen hohen Preis gezahlt. „Ich bin mein ganzes Leben schon aufgestanden.“

Val-d'Isère/Wien. Als wäre die mentale Hürde vor der ersten Abfahrt der Saison in Val-d'Isère nicht schon hoch genug gewesen, musste Nina Ortlieb auch noch die schwierigste aller Situationen im Starthaus meistern. Nach einer weiteren Knieverletzung und einer Corona-Infektion ohnehin noch im Ungewissen über ihre Form, donnerte zwei Startnummern vor Ortlieb mit Nicole Schmidhofer eine Teamkollegin durch die Fangzäune. Minutenlang war das Rennen unterbrochen, am Ende wurde einmal mehr die Hiobsbotschaft verkündet: Verdacht auf Kreuzbandriss.

Nina Ortlieb, 24, hat auch diese Hürde genommen und wieder als beste Österreicherin abgeschwungen. Dieses Mal auf Platz fünf, knapp eine Sekunde hinter Siegerin Corinne Suter. Dass sie es auch mit der Schweizer Speed-Queen aufnehmen kann, hat Ortlieb bereits bewiesen. In La Thuile feierte sie im Februar ihren ersten Weltcupsieg, der Super-G war zugleich das letzte Rennen vor dem Corona-Saisonabbruch. Was aber in der rot-weiß-roten Skikrise unterging: Ortlieb hat mit ihrem Finish die Saison der schwächelnden ÖSV-Speed-Damen gerettet, die studierte Betriebswirtin war am Ende sogar beste Österreicherin im Nationencup (Platz zwölf).

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