Kunstbuch

Schiele und Leopold, ganz pur

Hier wird enorm viel spekuliert. Auch wenn die vordere Figur sichtlich ein Selbstporträt ist: Wer sich hinter den beiden zur Einheit verschmolzenen „Eremiten“ verbirgt, ließ Schiele im Unklaren.
Hier wird enorm viel spekuliert. Auch wenn die vordere Figur sichtlich ein Selbstporträt ist: Wer sich hinter den beiden zur Einheit verschmolzenen „Eremiten“ verbirgt, ließ Schiele im Unklaren. Manfred Thumberger
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Elisabeth Leopold hat jetzt, nach zweijähriger Vorbereitung, die große Schiele-Monografie ihres verstorbenen Mannes von 1972 neu herausgegeben.

Fast ein halbes Jahrhundert musste man warten, bis ein Standardwerk der Wiener Kunstgeschichte wieder aufgelegt wurde: Rudolf Leopolds große, 1972 verfasste Schiele-Monografie, wenig später bereits vergriffen. Gleich darauf hegte der Sammler schon den Plan, sie neu aufzulegen, notierte in zwei Exemplaren Ergänzungen – und vergaß das Thema. „Oder es kam ihm wieder eine Auktion dazwischen“, wie seine Witwe, Elisabeth Leopold, vermutet.

Gemeinsam mit Schriftsteller Stefan Kutzenberger hat sie jetzt in zwei Jahren die Anmerkungen des vor zehn Jahren Verstorbenen eingearbeitet, sprachliche Verbesserungen vorgenommen, die Provenienzen des Werkverzeichnisses ergänzen und alle Werke in Farbe fotografieren lassen. Eine Heidenarbeit, erzählt sie, musste doch der ganze Text, das ganze Layout – auf Wunsch des Residenz-Verlags damals von Künstler Walter Pichler gestaltet – neu eingegeben werden.

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