„Epidemien enden mit einem Wimmern, nicht mit einem Knall“, heißt es. Wie Krankheitswellen in der Geschichte abebbten und verschwanden. Oder auch nicht.
Alle hoffen auf ein Ende, ein Leben ohne Einschränkung, Vermummung, Quarantäne. Doch wie sieht das Ende einer Pandemie aus? Wie schnell wird alles wieder gut? Einfach und übersichtlich ist der Prozess nicht, war er nie, manche Hoffnungen können trügerisch sein. Viren verziehen sich nicht einfach aus unserem Leben, die Normalität kehrt nicht über Nacht zurück.
Zwar verschwanden manche Epidemien in der Vergangenheit auf rätselhafte Weise wie von selbst – ein Schicksal, das sich populistische Politiker wohl auch von Corona erhofft hatten. Andere Krankheiten wie die Malaria wüteten weiter in den ärmeren Weltgegenden und blieben vom Rest der Welt weitgehend unbeachtet. Nur selten erwies sich in der Seuchengeschichte ein Impfstoff als die Lösung aller Probleme. Doch irgendwann sind hohe Ansteckungsgefahr und Furcht vor ihr vorbei, ist die letzte Welle abgeebbt. Keine der großen Geißeln der Menschheit hatte uns dauerhaft im Griff. Wie kam es dazu?