Suppenbus

Mehr als Suppe und Brot

Caritas-Geschäftsführer Klaus Schwertner, die Canisibus-Ehrenamtlichen Sabrina Bellido Gonzalez und Alexander Grießer und Karl Markovics (v. l.).
Caritas-Geschäftsführer Klaus Schwertner, die Canisibus-Ehrenamtlichen Sabrina Bellido Gonzalez und Alexander Grießer und Karl Markovics (v. l.).
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Der Canisibus feiert 30-Jahr-Jubiläum. Warum eine Suppe oft mehr ist als eine Mahlzeit – und was Karl Markovics mit der Caritas zu tun hat.

Am eindringlichsten ist Karl Markovics eine scheinbar kleine Szene am Praterstern in Erinnerung geblieben. Eine Frau, er beschreibt sie als „sehr ausgezehrt“, kam zur abendlichen Suppenausgabe, aß dort in der Kälte – und traf auf eine andere Frau, die zur Ausgabestelle gekommen war, um an die Obdachlosen Kleidung zu verteilen.

„Sie hat der Frau einen Mantel gegeben, diese hat ihn angezogen, und dann hat sie sich vor den Obdachlosen, die dort, in der Unterführung, an den Beton-Absperrungen zur Straße, gegessen haben, gedreht, sie hat sich präsentiert, man hat ihren Stolz gesehen. Das zeigt, es geht nicht nur um die Abspeisung, es geht um Respekt, um das Menschsein. Auch Menschen, denen es nicht gut geht, die fast nichts haben, sollen sich freuen, stolz sein. Dass man menschlich miteinander umgeht, sich begegnet, darum geht es in erster Linie“, sagt Markovics.

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