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Neue Alitalia startet mit Hälfte des Personals

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Laut dem Entwicklungsplan 2021-2025 soll die Alitalia mit 5200 bis 5500 Mitarbeitern starten. Die Flotte wird aus 52 Maschinen bestehen

Die neue verstaatlichte Alitalia, die im April mit staatlichen Finanzierungen in Höhe von drei Milliarden Euro starten soll, wird nur die Hälfte der 10.200 Mitarbeiter zählen, die die Airline zurzeit hat. Dies geht aus dem Entwicklungsplan des Managements der Airline bevor.

Laut dem Entwicklungsplan 2021-2025 soll die Alitalia mit 5200 bis 5500 Mitarbeitern starten, berichtete Alitalias CEO Fabio Lazzarini. Die Flotte wird aus 52 Maschinen bestehen, die Airline soll 61 Flugverbindungen anbieten. Ziel sei es, bis 2025 die Zahl der Maschinen auf 110 aufzustocken, so Lazzarini. Der Umsatz soll auf 3,4 Milliarden Euro steigen und die Zahl der Mitarbeiter auf 9.500 erhöht werden.

Die Gewinnschwelle soll 2022 erreicht werden, berichtete Lazzarini. Die Airline suche nach Partnern, Gespräche seien mit Air France-KLM und der AUA-Mutter Lufthansa im Gange. Stützpunkt der neuen Alitalia soll der Hub von Rom Fiumicino sein. Eine wichtige Rolle soll für Geschäftsreisende auch der Mailänder City-Airport Linate spielen.

Die Gewerkschaften bezeichneten den Alitalia-Entwicklungsplan als unannehmbar. Mit 50 Maschinen drohe Alitalia eine Zukunft als "Mini-Airline" mit wenig Chancen, wettbewerbsfähig zu sein.

Alitalia hat seit 2002 keinen Gewinn mehr erwirtschaftet und ist seit Mai 2017 insolvent. Im Dezember 2019 hatte Rom einen neuen Insolvenzverwalter eingesetzt. Man suchte Käufer auf dem internationalen Markt, doch das gestaltete sich schwierig. Auch Lufthansa hatte dabei mehrfach abgewinkt.

(APA)

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