Seit 17 Jahren arbeitet Florin Petrescuals Paketzusteller für die Post. In diesem Advent ist er aufgrund der großen Menge an Paketen auch an Sonntagen unterwegs.
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Weihnachtshelfer unter Druck

Bis zu 1,3 Millionen Pakete stellt allein die Post im Advent täglich zu. Inklusive der anderen Anbieter dürften es knapp zwei Millionen sein. Für die Paketzusteller bedeutet das einen sicheren Job in einer wirtschaftlich schwierigen Zeit. Aber auch einen starken Zeitdruck.

Es ist 5:30 Uhr in der Früh. Die Post-Zustellbasis im 22. Wiener Bezirk ist noch in dunkle Nacht gehüllt, als Florin Petrescu zu seinem Fiat Ducato marschiert. Auf einem großen Rollwagen stehen bereits seine heutigen Pakete. Dieses Mal sind es 190Stück. Ein starker Tag. Manchmal können es aber auch noch mehr sein. Selbst wenn er sich nur drei Minuten pro Zustellung Zeit nimmt, würde das Ausliefern neuneinhalb Stunden dauern – ohne Pausen. Zuvor müssen die Pakete jedoch erst einmal geordnet und in das Auto geladen werden. Auch dafür ist jeder Zusteller selbst verantwortlich. Florin Petrescu steht am Beginn eines neuerlichen Zwölf-Stunden-Tages.

Es gibt wohl kaum eine Branche, die so sehr von der Corona-Pandemie profitiert hat wie die Paketzustellung. Der schon seit Jahren bestehende Trend, Waren online zu bestellen und sich nach Hause schicken zu lassen, wurde dadurch neuerlich verstärkt. Vor allem im Weihnachtsgeschäft. Wurden laut Branchenradar im Vorjahr noch 246 Millionen Pakete zugestellt, werden es heuer bereits 268 Millionen Stück sein. Ein plus von neun Prozent. Und auch in den Vorjahren gab es bereits Zuwächse auf fast diesem Niveau.

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