EU-Austritt

Brexit, der Quälgeist im englischen Fußball

Ole Gunnar Solskjær erhielte nach dem Brexit in Englands Premier League keinen Job mehr.
Ole Gunnar Solskjær erhielte nach dem Brexit in Englands Premier League keinen Job mehr.APA/AFP/POOL/ODD ANDERSEN
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Nach dem Inkrafttreten des EU-Austritts gelten auch im englischen Fußball neue Regeln. Ob sie dem Sport jedoch nützen, bezweifelt nicht nur Jürgen Klopp.

Im Juli 2007 wechselte Andreas Weimann von Rapid zu Aston Villa. Der Stürmer war damals 16 Jahre jung. In den kommenden Jahren arbeitete er sich aus der Akademie in die Kampfmannschaft des englischen Traditionsvereins hoch. Obwohl ihn immer wieder Verletzungen zurückwarfen, ist er heute ein wohlbestallter Fixstarter beim Zweitligisten Bristol City, für den er, vor einer Knieblessur, kürzlich sein 100. Spiel bestritt.

So eine Karriere wird es ab 1. Jänner 2021 nicht mehr geben. Denn mit dem Ablauf der Brexit-Übergangsfrist treten neue Regelungen in Kraft, mit denen für Spieler aus EU-Ländern im Einklang mit dem britischen Einwanderungsgesetz der freie Zugang zum Arbeitsmarkt geschlossen ist. So wie die Wirtschaft des Landes erst mit dem Versiegen des Zustroms polnischer Installateure, bulgarischer Bauarbeiter und litauischer Erntehelfer zurechtkommen muss, steht auch die Premier League vor einer Neuorientierung.

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