Interview

Daniel Glattauer: „Das Thema Geld langweilt mich zu Tode“

„Privat langweilt mich das Thema Geld zu Tode“
„Privat langweilt mich das Thema Geld zu Tode“Die Presse
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Schriftsteller Daniel Glattauer spricht mit der „Presse“ über seine humoristische Abrechnung mit dem Kapitalismus, esoterisch angehauchte Geldinstitute und warum er seit seiner Kindheit Angst vorm Telefonieren hat.

Die Presse: In Ihren bisherigen Büchern haben Sie sich viel mit der Liebe beschäftigt. In Ihrem aktuellen geht es ums Geld. Was ist da passiert, haben Sie die Liebe zum Geld entdeckt?

Daniel Glattauer: Nein, überhaupt nicht. Privat langweilt mich das Thema Geld zu Tode. Ich bin gerade beim Suchen und Sammeln von Belegen für die Steuererklärung ans Finanzamt, das ist eine der qualvollsten Tätigkeiten überhaupt, noch dazu im Lockdown. Ich verabscheue es, mich mit Geldsachen beschäftigen zu müssen.

Und dann schreiben Sie genau darüber?

Mich interessiert, was Geld aus Menschen macht. Aus jenen, die zu viel davon haben. Aus jenen, die zu wenig haben. Und aus jenen, denen ihr hart verdientes Geld auf skurrile Weise vorenthalten wird, wie im konkreten Fall.

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