Serie: Natur-Talente

Leihen statt kaufen: Wühlen in fremden Kleiderschränken

Hinter Klyda stecken Stefan Maier und Daria Morosow.
Hinter Klyda stecken Stefan Maier und Daria Morosow. Klyda
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Statt Kleider für besondere Anlässe neu zu kaufen, kann man sie sich auf der Plattform Klyda von anderen Nutzern ausborgen. Die Betreiber wollen auch einen bewussten Umgang mit Kleidung schaffen.

Weihnachten in kleinem Kreis, Silvester in noch kleinerem. Wie es sich anfühlt, sich schick zu machen, gemeinsam auszugehen und groß feiern zu gehen, ist im Moment wohl eher eine blasse Erinnerung geworden. Im nächsten Jahr werden aber schon bald Einladungen zu den großen Festen eintrudeln, die nachgeholt werden müssen. Die Hochzeit der besten Freundin, die Taufe des kleinen Neffen, die große Sommerfeier, wenn das alles hier überstanden ist. Oft wird für einen solchen Anlass ein Kleid gekauft, das nach nur einmal Tragen im Kleiderschrank verweilt, ohne ein weiteres Mal Tageslicht zu sehen. Ein Problem, dessen sich die Gründer der Plattform Klyda annehmen möchten.

"Wir wollen Frauen, die auf der Suche nach einem schicken Outfit für einen besonderen Anlass sind, mit anderen Frauen vernetzen, die ein solches Outfit im Schrank haben, das sie selbst gerade nicht benötigen. Es ist fast so, als würde man sich bei der besten Freundin etwas ausleihen", erklärt eine der beiden, Daria Morosow. Denn viele Menschen würden einfach zu viel Gewand besitzen, ihre Schränke voll sein, "und dennoch landet viel zu viel Kleidung nahezu neuwertig in der Tonne." Vor diesem Hintergrund hat die Karlsruherin gemeinsam mit Partner Stefan Maier im September diesen Jahres Klyda ins Leben gerufen.

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