Gericht

Nach Wien-Terror: Strafe für 18-Jährigen

Gut bewacht: Im Straflandesgericht Wien wurde der 18-jährige A. aus Bangladesch rechtskräftig verurteilt.
Gut bewacht: Im Straflandesgericht Wien wurde der 18-jährige A. aus Bangladesch rechtskräftig verurteilt. APA/Herbert Neubauer
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Nach dem Anschlag in der Wiener Innenstadt kam ein 18-Jähriger aus Bangladesch, ein Freund des Attentäters, in U-Haft. Nun wurde der junge Mann verurteilt – wegen Delikten, die schon länger zurückliegen.

Das Urteil ist bereits rechtskräftig. Der 18-jährige A. aus Bangladesch hat es sofort angenommen. Und auch der Staatsanwalt hat auf die Forderung nach einer strengeren Strafe (Berufung) verzichtet. Daher bleibt es dabei: zwei Jahre teilbedingte Haft wegen Mitgliedschaft in der Terrororganisation Islamischer Staat (IS). Nur sechs Monate davon muss A. absitzen. Der Rest wurde beim Prozess im Straflandesgericht Wien auf Bewährung verhängt.

Es geht um zweierlei: A. war einer jener jungen Männer, die nach dem Terroranschlag in der Wiener Innenstadt als mutmaßliche Helfer des Attentäters in U-Haft genommen wurden. Erst am vergangenen Freitag gab es zwei weitere Festnahmen (mittlerweile wurde U-Haft verhängt), sodass derzeit knapp ein Dutzend Verdächtige in Gewahrsam sind.

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