Archäologie

Globalisierung? Die gab es doch schon in der Bronzezeit

Überraschender Fund: Vor fast 4000 Jahren importierte man am östlichen Mittelmeer bereits Bananen, Soja und Gewürze aus Fernost.

Mit der Zahnhygiene war es in früheren Zeiten nicht so weit her. Für die Wissenschaft erweist sich das heute als Glück: Wenn sich der bakterielle Belag an den Zahnfleischtaschen durch Mineralstoffe im Speichel zu Zahnstein verhärtet, schließt er oft auch winzige Essensreste mit ein. Manche Proteine und pflanzliche Mikrofossilien sind damit über Tausende Jahre konserviert – und geben uns nun Aufschluss darüber, was unsere Vorfahren so alles gegessen haben.

Mit entsprechenden Analysemethoden beugten sich Archäologen rund um Philipp Stockhammer von der LMU München über die Zähne von 16 Personen, die man in Gräbern aus der Bronze- und frühen Eisenzeit gefunden hatte (Pnas, 21. 12.). Die Ausgrabungsstätten liegen im Gebiet des heutigen Israel und waren wichtige Handelsorte.

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