Gastbeitrag

Nordirland wird 100, doch niemand gratuliert

Peter Kufner
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Gastbeitrag. Am 23. Dezember wird es keine großen Feiern zum runden Geburtstag in Nordirland geben. Der Grund ist nicht die Pandemie.

Nach dem Ersten Weltkrieg zerfielen die Empires des 19. Jahrhunderts. Woodrow Wilson und Wladimir Lenin, die Staatsoberhäupter der zwei aufstrebenden antagonistischen Weltmächte, proklamierten beide das Selbstbestimmungsrecht der Völker. Mit den Pariser Friedensverträgen sollte dieses nationale Selbstbestimmungsrecht festgeschrieben werden. Damit begann das Zeitalter der Dekolonialisierung.
Mit Festakten wurde in den letzten Jahren der Entstehung von Republiken, wie der österreichischen, und neuen, unabhängigen Nationalstaaten auf den Gebieten der ehemaligen Habsburgermonarchie gedacht.

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Auch die irische Insel wurde von diesen internationalen Ereignissen ergriffen. Irland war damals noch in seiner Gesamtheit ein Teil des Vereinigten Königreichs. In der irischen Republik wurde daher von 2013 bis 2023 die „Decade of Centenaries“ ausgerufen: das Jahrzehnt der Jahrestage.

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