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Ein Freund für den Anfang

Anne Kurrat (l.) und ihr Tandem-Partner Ahmed Alimian, Gründerin Judith Schneider.
Anne Kurrat (l.) und ihr Tandem-Partner Ahmed Alimian, Gründerin Judith Schneider.(c) Akos Burg
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Um in einem neuen Land anzukommen, hilft es, Einheimische zu kennen. Der Verein „Start with a Friend“ bildet Tandems mit gleichen Interessen.

Was genau den Ausschlag gegeben hat, dass gerade sie „gematcht“ wurden, weiß Anne Kurrat nicht. Ahmeds Hobby Fußball teilt sie nicht – „aber ich glaube, dass wir beide sehr offen sind und über alle möglichen Themen sehr offen sprechen können“.

Anne Kurrat und Ahmed Alimian sind seit Ende Februar ein sogenanntes Tandem. Kennengelernt haben sich die Medizintechnikerin und der studierte Jurist über den Verein „Start with a Friend“, der Geflüchtete und „Locals“ zusammenbringt. Klassische Einheimische ist Anne Kurat zwar keine, die Mannheimerin wohnt erst seit Herbst 2019 in Wien. „Aber ich bin schon oft umgezogen und weiß, dass es einen Unterschied macht, ob man irgendwo Freunde hat oder nicht. Das kann das eigene Stadtbild total verändern.“

Zuvor hat Kurrat in Kanada, Hongkong, Norwegen, Holland, Ungarn und der Schweiz gelebt. Nun will sie „anderen helfen, anzukommen, denen das vielleicht nicht so leicht fällt wie mir“. Alimian kommt aus Syrien, seit Kurzem arbeitet er als Sanitäter beim Arbeitersamariterbund. Freunde seien wichtig, sagt auch er. Wegen der Sprache; „aber auch, um die Kultur besser kennenzulernen. Ich lebe ja jetzt hier, und meine Kinder wachsen hier auf.“

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