Über Weihnachten besucht Janine Weber ihre Familie in Innsbruck. Hier begann einst ihr Eishockey-Abenteuer, das sie 2015 in die National Women's Hockey League führen sollte.
Eishockey

Janine Weber: Die geteilte Hoffnung auf dem Eis

Den Sprung in eine Profi-Liga hat Eishockeyspielerin Janine Weber geschafft. In den USA lebt die Tirolerin das Empowerment der Sportlerinnen mit und wünscht ihrer zweiten Heimat, dass sie nach der Wahl wieder zu gemeinsamer Stärke findet.

Es sind viele Erinnerungen, die hochkommen, wenn Janine Weber die Olympiaworld in Innsbruck sieht. Schöne Erinnerungen. Mit sieben Jahren hat sie beim HC Innsbruck ein zweites Zuhause gefunden, so viele Stunden waren es, die sie in der alten Halle verbracht hat. Ganz speziell waren die Momente, wenn sie auf dem Freiluft-Eisring unterwegs war und der Winter sich in seiner ganzen Pracht gezeigt hat. „Wenn es schneit, war es besonders, aufs Eis zu gehen“, erinnert sie sich. „Das ist Eishockey in der natürlichsten Form.“ Heute kommt die 29-Jährige wie dieses Jahr zu Weihnachten nur noch auf Besuch in ihre Geburtsstadt. Vor sieben Jahren hat sie ihren Lebensmittelpunkt in die USA verlegt und sich dort einen Traum erfüllt: Janine Weber ist Profi-Eishockeyspielerin, ihres Zeichens Österreichs erste.

2015 schrieb die Tirolerin Geschichte, als sie als erste Spielerin der neu gegründeten National Women's Hockey League (kein Zusammenhang mit NHL) von den New York Riveters unter Vertrag genommen wurde. Erstmals überhaupt, und im Gegensatz zur kanadischen Liga, erhielten die Spielerinnen ein Fixgehalt. Inzwischen ist der Klub nach New Jersey übersiedelt und Weber nimmt die für Jänner in einer Bubble geplante sechste NWHL-Saison im Trikot der Connecticut Whales in Angriff. „Vieles ist unklar, aber wir werden physisch und mental bereit sein.“

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.