Interview

BIG-Chef Hans-Peter Weiss: „Innenarchitektur hat keine Tradition“

Geborgenheit findet BIG-Chef Hans-Peter Weiss auch auf der „viel zu großen Couch, auf der die ganze Familie bequem knotzen kann“.
Geborgenheit findet BIG-Chef Hans-Peter Weiss auch auf der „viel zu großen Couch, auf der die ganze Familie bequem knotzen kann“. Die Presse/Clemens Fabry
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Der Chef der Bundesimmobiliengesellschaft BIG, Hans-Peter Weiss, spricht darüber, was eine Wohnung gemütlich macht, warum auf Innenarchitektur zu wenig Wert gelegt wird und der eigene Arbeitsplatz im Büro so wichtig ist.

Im Lockdown bekommt „wohnen“ plötzlich eine besondere Bedeutung. Was ist da passiert?

Hans-Peter Weiss:
Durch Corona ist das Thema Immobilie, sowohl Wohnen als auch Büro, ins breite Bewusstsein gerückt. Jeder ist plötzlich Immobilienexperte, fast so wie jeder Bildungsexperte oder Fußballtrainer ist. Vor allem wegen des Home-Office setzten sich viele intensiv mit dem Thema auseinander. Viele machen sich auch darüber Gedanken, wie sie künftig arbeiten werden und wie der Arbeitsplatz gestaltet sein sollte.



Suchen die Leute wieder mehr Geborgenheit in den eigenen vier Wänden?

Ich hab schon das Gefühl, dass es früher cool war, wenn man nach drei Jahren in der Wohnung sagen konnte, man habe den Herd noch nie eingeschaltet. Das hat sich vehement auch bei den jungen und mittleren Altersgruppen verändert. Die eigenen vier Wände sind zum zentralen Lebensraum geworden – mit allen Vor- und Nachteilen. Man merkt jetzt plötzlich, wie wenig smart manch smarte Lösung ist.

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