Interview

„Wir könnten heute Apple sein“

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Sony-Österreich-Chef Adrian Price-Hunt über TV-Verkäufe in der Krise, den Erfolg der spiegellosen Kameras, über Fehler der Vergangenheit und mögliche neue Produkte.

Die Presse: Sie sind für Sony Electronics zuständig, Sony Interactive Entertainment ist ein eigenständiger Bereich. Heißt das, Sie haben wie alle anderen Probleme, eine Playstation 5 zu bekommen?

Adrian Price-Hunt
: Ja, genau. Meine Kinder wollen mir das aber nicht glauben.

Ist das nicht eines der Probleme bei Sony, dass die verschiedenen Bereiche nicht enger kooperieren, sondern getrennte Einheiten sind?

Das mag für die Vergangenheit stimmen, heute arbeiten wir sehr gut zusammen, auch die Produkte wird man noch enger verknüpfen. Es wird nächstes Jahr gute Nachrichten geben über eine engere Zusammenarbeit in bestimmten Bereichen. Mehr kann ich dazu derzeit aber noch nicht sagen.

Sony war in den 1980er-Jahren, was Apple heute ist: das innovativste Unternehmen der Welt mit den innovativsten Produkten – Walkman und CD beispielsweise. Was hat man in der Folge falsch gemacht?

Ja, wir könnten heute Apple sein. Aber wir müssen uns trotzdem nicht beklagen, Sony ist weiterhin in einer sehr guten Situation:

Wir sind die Nummer eins bei Kameras, wir sind die Nummer eins bei Spielkonsolen, wir haben das größte Musikportfolio der Welt, im Filmbereich ist Sony Pictures sehr erfolgreich. Und wir investieren zudem in Forschung und Entwicklung – die erste europäische Niederlassung von Sony Artificial Intelligence wurde zum Beispiel dieses Jahr in Zürich eröffnet. Dort arbeiten wir auch daran, wie wir künstliche Intelligenz noch besser in unsere Produkte einbauen können. Sony ist noch immer unter den Top Ten der innovativsten Firmen der Welt.

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