Braukunst

Bier trifft Sekt: Das Beste aus zwei Welten

Stephan Börger
Stephan BörgerCarolina M- Frank
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Es ist goldig wie Bier, kommt in der Sektflasche, wird nach Méthode Traditionelle gebraut - und eignet sich zum Anstoßen: Mit „Boergée“ hat Stephan Börger ein neuartiges Getränk entwickelt und sich in einem schwierigen Jahr in die Selbstständigkeit gewagt.

Angefangen hat es – wie so oft – mit einem Hobby, das überhandnahm. Eigentlich war Stephan Börger nämlich im Eventmanagement tätig. Das Wörtchen „eigentlich“ läutet aber bekanntlich gerne eine Kehrt- oder Zeitenwende ein. Seine hauptberufliche Tätigkeit hielt ihn nämlich nicht davon ab, in seiner Freizeit in der eigenen Küche Bier zu brauen. Übermütig hat Börger dann auch bald damit begonnen zu experimentieren und sich bald an Fruchtbieren mit Traubensaftanteil versucht. „Damals dachte ich, ich wüsste schon, wie es läuft. Erst später hab ich mich in einer Gasthausbrauerei einschulen lassen und das Brauhandwerk gründlich erlernt“, sagt Börger heute.

In diesem Grenzbereich zwischen Bier und Wein fühlte sich der 36-Jährige, der ursprünglich aus Bayern kommt, offensichtlich heimisch, denn nach über einem Jahr machte er sich mit seiner Neuschöpfung „Boergée“ selbstständig. „Mein Keller ist jetzt noch voll mit all den Prototypen, die ich nicht geschafft habe auszutrinken“, beschreibt Börger die kreative Phase seiner Unternehmung. War er einmal mit dem Geschmack zufrieden, suchte er sich die passenden Partnerbetriebe: eine kleine Brauerei und eine Sektkellerei im Burgenland. Das Ergebnis präsentiert sich elegant und festlich und tarnt sich für Unwissende als Sekt- oder Champagnerflasche. Was aber schließlich in der Flöte landet, ist goldig wie Bier mit einer dünnen Schaumkrone.

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