Tourismus

Wo Skifahren über allem steht

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++ ARCHIVBILD ++ ++ THEMENBILD ++ CORONA / SKIFAHREN / WINTERTOURISMUSAPA/Barbara Gindl
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Die Kritik an den offenen Skipisten wird lauter und hallt international. Die Branche spricht von einzelnen Problemen, die aufgebauscht werden. Die Lifte seien auf politischen Druck hin aufgesperrt worden. Die Regierung macht jetzt mit einem neuen Erlass Druck.

Wien. Österreich sorgt für internationale Schlagzeilen. Diesmal sind es nicht die „Waldstädte“ mit ihren „explosiven Bäumen“, wie US-Präsident Donald Trump jüngst Österreich porträtierte. Nun berichtet die „New York Times“ über ein Land, in dem zwar Schulen und Geschäfte geschlossen sind, nicht aber die Skipisten. In Österreich sei die Beziehung zum Skifahren „so tief emotional“, dass es quasi ein „Geburtsrecht“ sei, die Bretter anzuschnallen, selbst mitten im Lockdown, selbst, wenn die EU-Nachbarn darüber die Stirn runzeln.

Und natürlich ist der Online-Artikel mit Bildern verlinkt, die den Massenansturm in manchen Skigebieten dokumentieren. In deutschen und italienischen Medien ist von „Ischgl 2“ die Rede, und am Montag ruderte erstmals auch ein Mitglied der österreichischen Bundesregierung zurück. Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) sprach von Bildern, „die ich so nicht mehr sehen will“. Insider schlossen am Dienstag im Gespräch mit der „Presse“ nicht mehr aus, dass der Lockdown nun doch auch auf die Skigebiete ausgedehnt werden könnte.

Eine Schließung der Skigebiete müssten allerdings die Länder beschließen. Also auch Günther Platter in Tirol und Wilfried Haslauer in Salzburg, jene beiden ÖVP-Landeshauptleute, die vor Weihnachten vehement für die Öffnung der Skigebiete eingetreten sind.

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