Börse

ATX beendet das Jahr mit einem Minus von 12,8 Prozent

Händler und Marktbeobachter machen einstimmig die Coronakrise für den Verlust verantwortlich.

Die Wiener Börse hat den letzten Handelstag des Jahres am Mittwoch zwar mit einem Plus beendet, auf Jahressicht liegt die Börse vor dem Hintergrund der Coronakrise aber klar im Minus. Der heimische Leitindex ATX stieg am Mittwoch in einer verkürzten Börsensitzung um geringe 0,08 Prozent auf 2.780,44 Zähler. Der breiter gefasste ATX-Prime gewann ebenfalls 0,08 Prozent auf 1.412,91 Punkte.

Auf Jahressicht gab der ATX allerdings deutlich nach: Gegenüber Ultimo 2019 verlor das Aktienbarometer 12,76 Prozent. Beim ATX-Prime belief sich der Abschlag auf 12,11 Prozent.

Verantwortlich für die starken Verluste in diesem Börsenjahr machen Händler und Marktbeobachter einstimmig die Coronavirus-Pandemie, die seit Anfang März weltweit für Verwerfungen an den Aktienmärkten gesorgt hatte. Anders als in New York oder Tokio konnten sich die Indizes in Österreich auf Jahressicht allerdings nicht wieder in die Gewinnzone zurückarbeiten.

DAX schließt mit Jahresplus von 3,5 Prozent

Der DAX hat am Ende eines turbulenten Börsenjahres leicht nachgegeben. Der deutsche Leitindex schloss am Mittwoch in einem ruhigen Geschäft 0,31 Prozent tiefer bei 13.718,78 Punkten, nachdem er bereits am Vortag nach einem Rekord ein wenig geschwächelt hatte. In Frankfurt wurde verkürzt bis 14 Uhr gehandelt.

Der MDAX der mittelgroßen Werte schloss am Mittwoch 0,38 Prozent tiefer bei 30.796,26 Punkten, während der Nebenwerteindex SDAX nahezu auf der Stelle trat. Auch diese beiden Börsenbarometer hatten am Vortag Höchststände erreicht.

Gemessen am Schlussstand Ende 2019 von 13.249,01 Punkten verbuchte der DAX trotz des zwischenzeitlichen Corona-Crashs noch ein Jahresplus von 3,5 Prozent. Die Indizes der zweiten Börsenreihe haben sich in diesem Zeitraum noch besser geschlagen: Der MDAX der mittelgroßen Werte schaffte einen Anstieg von 8,8 Prozent und bei dem Nebenwerteindex SDAX steht gar ein Gewinn von 18 Prozent zu Buche.

(APA)

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