Filmfestival Venedig
Das Defilee der Stars

Das weitläufige Gelände am Lido gleicht einer Baustelle, eröffnet wurde das Filmfestival Vendig trotzdem zeitgerecht. Die Jury leitet heuer der für seine blutigen und kultigen Filmen bekannte Regisseur Quentin Tarantino.
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Vor zwei Jahren nahm Darren Aronofsky (rechts) den Goldenen Löwen für "The Wrestler" mit nach New York - heuer eröffnete er das Filmfestival Venedig mit "Black Swan" und geht damit erneut in den Wettbewerb um den Goldenen Löwen. Im Zentrum des blutigen Intrigen-Reigens in einer New Yorker Ballettkompanie steht Natalie Portman (Mitte).
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In "Black Swan" ist die extrem ehrgeizige und talentierte Tänzerin Nina (Portman) auserwählt, in einer "Schwanensee"-Choreographie den weißen wie auch den schwarzen Schwan zu tanzen. Und dies, obwohl die dunkle Seite - das Natürliche und Verführerische, aber auch Destruktive - der fragilen Frau abgeht.
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In dem Ensemble, das unter enormem Erfolgsdruck steht und Stress bis aufs Blut kennt, taucht dann ihre Konkurrentin (Mila Kunis) auf. Der französische Superstar Vincent Cassel (rechts) spielt den Leiter des Balletts. Kunis reiste nicht nach Vendig.
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Am Lido kamen Autogrammjäger an, viele enttäuscht, dass ihr Superstar George Clooney diesmal nicht mit von der Partie ist.
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Dafür bekamen sie Jessica Alba vor die Linse. Dabei hatte der Leiter des Festivals, Marco Müller, die Losung: Mehr Experimente und mehr junge Regisseure, weniger Stars und Sternchen, ausgegeben.
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Alba spielt in dem Thriller "Machete" an der Seite von Danny Trejo (im Bild) und Robert de Niro. Dieser läuft außer Konkurrenz.
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Die Regie bei "Machete" führte Tarantinos Freund und Kollege Robert Rodriguez. Auch er lässt gerne das Blut fließen. Italienische Blätter waren nur besorgt, dass die Vorliebe des Jury-Präsidenten für gewaltgespickte Filme aus Asien bei der Preisvergabe durchschlagen könnte. Doch Müller besänftigte: Dafür kenne er den Regisseur zu lange und zu gut, zudem obliege die Preisvergabe nicht nur ihm.
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Im Hauptwettbewerb warten 24 ausgesuchte Streifen darauf, bis zum 11. September ins Rennen um den begehrten Goldenen Löwen zu gehen. Gegen Ende tritt auch der deutsche Regisseur Tom Tykwer mit "Drei" an, in dem die österreichische Schauspielerin Sophie Rois eine Hauptrolle spielt. Österreich ist mit sechs (Ko-)Produktionen in Nebenschienen vertreten.
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George Clooeny ist zwar nicht da, aber Violante Placido , der weibliche Star aus dem Thriller "The American". Er ist nach "Control" der zweite Film von Meisterfotograf Anton Corbijn und nicht im Wettbewerb vertreten. Angeblich wollte er das Filmfestival nämlich unbedingt eröffnen.
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Kiko Mizuhara und Rinko Kikuchi (rechts) sind mit "Norwegian Wood", einer tragischen Liebesgeschichte, von Tran Anh Hung im Wettbewerb vertreten.
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Ein schwerer Wolkenbruch sorgt am Freitag für Wirbel. Im Pressezentrum des Festivals gab es Wasserschäden, der Strom und das Internet fielen vorübergehend aus. "festival bagnato, festival fortunato", sagte einer der Organisatoren. Das heißt so viel wie: Je feuchter, desto mehr Glück beim Festival.
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Als einer der Favoriten-Filme für den Goldenen Löwen gilt "Somewhere" von Sofia Coppola (hier mit ihrem Freund Thomas Mars, dem Sänger der französischen Pop-Band Phoenix). Der Andrang zu der Vorführung war riesig, Kritiker zeigten sich begeistert.
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Stephen Dorff spielt in "Somewhere" einen Hollywood-Star, der sich in einer Welt aus Sex, Pillen und Geld verliert.
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Elle Fanning spielt seine Tochter, die ihn aus dieser Welt reißt. Die 12-Jährige ist die Schwester von Dakota Fanning, Ex-Kinderstar und nun im Cast der "Twilight"-Vampirfilmreihe.
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Die Französin Clémence Poésy spielte in "Brügge sehen und sterben?" und in den Harry Potter Filmen (als Fleur Delacour) mit.
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Auch die große Catherine Deneuve kam an den Lido: Sie spielt in "Potiche" von Regisseur Francois Ozon (links) mit, ebenso wie Fabrice Luchini (rechts). Für Ozon stand sie bereits für "8 Frauen" vor der Kamera.
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Österreicher kennen sie als Kaiserin Sisi: Die Italienerin Cristiana Capotondi. Nach Venedig kam sie, um sich Robert Rodriguez' blutige Rachefantasie "Machete" anzusehen. Im Hintergrund sieht man die indische Schauspielerin Freida Pinto ("Slumdog Milllionär") auf einem Werbeplakat: Sie spielt die Hauptrolle in ...
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... dem Wettbewerbsbeitrag "Miral" von Regisseur und Maler Julian Schnabel. Mit dabei sind auch Willem Dafoe und Vanessa Redgrave.
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Defoe ist gleich doppelt vertreten: Für Regisseurin Giada Colagrande stand er für "A Woman" vor der Kamera.
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John Woo ist bei den Filmfestspielen in Venedig für sein Lebenswerk ausgezeichnet worden. Er drehte Filme wie "Hard Boiled ", "Broken Arrow" und "Mission Impossible 2".
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Michelle Williams spielt mit "Meek's Cutoff" eine Siedlerin in den USA und darf sich mit Regisseurin Kelly Reichardt Hoffnungen auf den Hauptpreis machen.
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Schauspielerin Antonia Zegers und Regisseur Pablo Larrain posieren strahlend auf dem roten Teppich. Ihr Film mit dem düsteren Titel "Post mortem" ist im Wettbewerb vertreten.
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Pace Wu vor der Premiere von "Detective Dee and the Mystery of Phantom Flame".
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Diesen Film sahen sich auch die Schauspielerinnen Li Bingbing (rechts) und Carina Lau an.
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Im Wettbewerb läuft "Balada Triste de Trompeta" von Álex de la Iglesia: Fernando Guillen Cuervo und Manuel Tallafe, hier mit Sasha Di Benedetto (Mitte), spielen in dem Film über einen Clown in der Franco-Diktatur mit.
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Das Team von "Balada Triste de Trompeta": Die Schauspieler Carlos Areces, Carolina Bang, Regisseur Alex de la Iglesia und Darsteller Antonio De La Torre. Ein fröhlicher und ein trauriger Clown buhlen in dem Film um die Gunst einer schönen Zirkusartistin.
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Regisseur Álex de la Iglesias nennt sein Werk eine "groteske Komödie komödiantischen Horrors". Im Bild: Antonio De La Torre und Carolina Bang
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Eifrigen Kinogängern dürfte diese Dame bekannt vorkommen: Noomi Rapace spielte in der Verfilmung von Stieg Larssons "Millenium"-Trilogie die Hackerin Lisbeth Salander. Nach Venedig kam sie mit ihrem Ehemann, dem schwedischen Schauspieler Ola Rapace zur Premiere von "La Passione".
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Isabella Ragonese spielt in Michele Placidos Gangster-Film "Vallanzasca - Gli Angeli Del Male" mit, der außerhalb des Wettbewerbs läuft.
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Renato Vallanzasca war in den 70er Jahren eine mächtige Figur in der Mailänder Unterwelt. Paz Vega spielt mit, ebenso wie ...
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... die Italienerin Valeria Solarino (links von Vega) und die rumänische Schauspielerin Monica Barladeanu (rechts).
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Der Deutsche Beitrag zu "Vallanzasca" Moritz Bleibtreu als "Sergio".
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Delfine Bafort gibt die weibliche Hauptrolle in "Promises Written in Water", dem Film des Hollywood-Exzentrikers Vincent Gallo. Dieser ist in seinem Film nicht nur Regisseur und Hauptdarsteller, sondern schrieb auch Musik und Drehbuch und besorgte Schnitt und Produktion selbst.
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Der Neapolitaner Mario Martone zeigt seinen Kostümfilm "Noi Credevamo" über den Kampf um die italienische Nationaleinheit, die italienische Schauspielerin Francesca Inaudi ist mit von der Partie.
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Ben Affleck zeigte im Wettbewerb außer Konkurrenz seine zweite Regiearbeit, das Gangster-Drama "The Town". Die Geschichte des Films: In Boston gibt es jedes Jahr hunderte Banküberfälle, auch Doug (Affleck) und seine drei Komplizen rauben Banken aus und überfallen Geldtransporte. Doch dann trifft Doug auf die Bankangestellte Claire (Rebecca Hall aus Woody Allens "Vicky Cristina Barcelona") ändern.
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Unter Afflecks Komplizen: "Mad Men"-Star Jon Hamm (rechts) und Jeremy Renner (2.v.r.), der Hauptdarsteller aus dem Oscar-prämierten Kriegsfilm "The Hurt Locker".
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Ben Afflecks Bruder Casey kam als Regisseur an den Lido: Er zeigte "I’m still here". Hauptdarsteller ist sein Schwager, ...
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... Joaquin Phoenix. Der Ex-Starschauspieler wird war von dem Moment an begleitet, in dem der zweifach Oscar-Nominierte beschließt, dass er sich ganz Rap-Karriere widmen wolle.
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