Quergeschrieben

Eine Neujahrsbitte an Kolleginnen und Kollegen in den Medien

CORONA: REGIERUNGS-PK NACH BUND-LAeNDER-VIDEOKONFERENZ /  KOGLER; KURZ
CORONA: REGIERUNGS-PK NACH BUND-LAeNDER-VIDEOKONFERENZ / KOGLER; KURZAPA/HERBERT NEUBAUER
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Eine persönliche Wunschliste: nicht bei jeder Differenz in der Koalition nach deren Ende fragen. Kurz nicht unterstellen, er könne 2021 an eine Absolute glauben etc.

Als entschiedene Gegnerin des Ich-Journalismus gehe ich am Ende eines außergewöhnlichen Jahres ausnahmsweise von diesem Prinzip ab. Ergo erlaube ich mir, die Aufmerksamkeit von Journalisten auf folgende Anliegen zu lenken: Bitte erspart uns alle Spekulationen über einen bevorstehenden Bruch der Koalition 2021. Jüngst wurde bei jeder öffentlichen Meinungsverschiedenheit von ÖVP und Grünen prompt nach dem Ende der Koalition gefragt. Jede Differenz zum Streit aufzubauschen hat zwar Tradition, ist in der jetzigen Zeit aber kindisch.Gastkommentare und Beiträge von externen Autoren müssen nicht der Meinung der Redaktion entsprechen.

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Während der größten Gesundheits- und Wirtschaftskrise dem Land statt solider Arbeit einen weiteren Wahlkampf zuzumuten kann weder im taktischen Interesse der Kurz-ÖVP noch der Grünen sein. Dem Land zu all der Verunsicherung, den Existenzängsten, der Arbeitslosigkeit auch noch die Unsicherheit eines Regierungswechsels aufzudrängen wäre verantwortungslos.

»So unrealistisch und abgehoben kann Kurz nicht sein, sich in vier Jahren drei Koalitionsbrüche zu leisten.«

Hier muss man vor allem Sebastian Kurz in Schutz nehmen. So unrealistisch und so abgehoben kann er nicht sein, sich in vier Jahren drei Koalitionsbrüche zu leisten, sich vom Wähler auch noch eine Belohnung dafür und die absolute Mehrheit für die ÖVP zu erwarten.

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