Iran/USA

Die tönernen Drohungen Teherans

Ehrung für den „Märtyrer“ Qassem Soleimani in Teheran. Das iranische Regime ergeht sich in Drohungen gegen die Trump-Regierung.
Ehrung für den „Märtyrer“ Qassem Soleimani in Teheran. Das iranische Regime ergeht sich in Drohungen gegen die Trump-Regierung.(c) VIA REUTERS
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Anspannung zum Jahrestag des Anschlags auf General Soleimani.

Istanbul/Teheran. Ein Jahr nach dem Drohnen-Attentat auf Qassem Soleimani, den im Iran als Held verehrten Ex-Chefstrategen der Revolutionsgarden, bereitet sich das US-Militär auf mögliche iranische Vergeltungsschläge vor. US-Einrichtungen beim iranischen Nachbarn Irak gelten als besonders gefährdet. Einige Beobachter sorgen sich zudem, dass Präsident Donald Trump eine neue Eskalation ausnutzen könnte, um kurz vor seinem Abschied aus dem Amt noch einen Krieg mit dem Iran anzuzetteln. Die iranische Führung gibt sich kämpferisch. Hinter den neuen Spannungen wird jedoch erkennbar, dass der iranische Einfluss im Nahen Osten abnimmt.

Trump warnte den Iran kürzlich vor weiteren Angriffen auf die US-Botschaft in Bagdad, die kurz vor Weihnachten mit Raketen beschossen worden war. Kurz darauf überflogen US-Langstreckenbomber den Nahen Osten – eine weitere Warnung an den Iran. Trump-Kritiker wie der US-Politologe Tom Nichols halten es für möglich, dass Trump in seinen letzten Tagen im Amt einen Krieg mit Teheran vom Zaun bricht. Was Trump über dieses Thema denke, sei bekannt, schrieb Nichols im Magazin „The Atlantic“: Nach seiner Wahlniederlage im November habe Trump seine Berater um Optionen für Militärschläge auf iranische Atomeinrichtungen gebeten.

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