Song der Woche

Dieses Lied will ganz groß sein!

Jeff Rosenstock.
Jeff Rosenstock.
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Jeff Rosenstock, geboren 1982 auf Long Island, begann mit Ska-Punk (Band: „Arrogant Sons of Bitches“) und Art Punk („Bomb The Music Industry!“). Seit 2012 ist er solo unterwegs.

Jeff Rosenstock: „Caring“. Ein Song, der mit dem Geständnis anfängt, dass dem Sänger nichts einfällt („I haven't written a song in a month“), und der anfangs auch eher öd klingt („I'm playing the same chords again“, lautet die zweite Zeile), was kann das werden? Nun, es wird. Spätestens wenn Kollegin Laura Stevenson einsetzt, mit einer zweiten Stimme, die sich nicht nur sanft an die erste kuschelt. Schon davor äußert Rosenstock große Wünsche („I wanna wake in a new country, one without famine or poverty“), gekoppelt mit einem Ehrgeiz, für den allein ihm die Auszeichnung „Song der Woche“ gebührt: „Song of the year of the century“, fleht er, bevor er sich wieder der harschen Realität widmet, etwa der „Suicide Bridge“, auf der man schon wieder einen Zaun gebaut hat . . . Am Ende kommt kurz Covid-19 vor, dann wird's persönlich: Wenn man sich um jemanden kümmere, der das nicht will, fühle man sich wie ein Trottel. Und aus. Schlicht und ergreifend.

Den Song der Woche küren allwöchentlich Thomas Kramar („Die Presse“) und Christoph Sepin (Radio FM4). Zu hören ist er am Sonntag zwischen 19 Uhr und 21 Uhr auf FM4.
Weitere Infos auf www.diepresse.com/songderwoche und www.fm4.ORF.at.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 03.01.2021)

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