Corona verbannt die Schule ins Wohnzimmer. Kann Technik helfen, Spielen und Lernen zu vereinen? Wir haben die programmierbaren Roboter von Robo Wunderkind getestet.
Lockdown unterm Weihnachtsbaum. In einer Zeit, in der sich die Grenzen zwischen den einzelnen Wochentagen für manche Menschen nachweislich auflösen, rutschen viele Familien dieser Tage nahtlos aus den Ferien zurück ins Homeschooling. Die Eltern müssen wieder als Nachhilfelehrer dilettieren, die Kinder aus ihrem Spielrausch in einen Lernmodus zurückfinden. Wobei, das ist gar nicht in allen Fällen notwendig. Warum sollen die Kinder nicht im Spiel ganz nebenbei noch etwas lernen – Programmieren zum Beispiel?
Angebote gibt es viele. Aber sind sie auch praxistauglich und auch nach ein paar Tagen noch interessant? „Die Presse am Sonntag“ hat das Vorzeige-Produkt aus Österreich getestet, das seit Jahren verlässlich alle IT-Preise abräumt: Robo Wunderkind. Seit 2017 ist die Gründerin Anna Iarotska mit ihren programmierbaren Roboterbausätzen auf dem Markt. Allein 2020 wurde Robo Wunderkind zehnmal als bestes Lern-Gadget prämiert. Robo Wunderkind ist an Hunderten Schulen weltweit im Einsatz. Über 80.000 Kinder und Jugendliche machen mit den bunten Sensor-Würfeln aus Wien ihre ersten Schritte in Coding und Robotik. Nur in Österreich bleibt es hingegen Aufgabe der Eltern, ihren Nachwuchs mit modernem Lernmaterial auszurüsten.
Ganz billig ist das freilich nicht. 200 bis 400 Euro kosten die neuen Bausätze, die seit Herbst auf dem Markt sind. „Die Presse am Sonntag“ hat sich angesehen, ob sich die Investition lohnt und das Mittelklasse-Set „Explorer Prime“ unter die Lupe genommen.