Globus

Rückschlag im Kampf gegen Hunger

Ausgabe von Lebensmitteln durch das Welternährungs- programm WFP – hier in Somalia.
Ausgabe von Lebensmitteln durch das Welternährungs- programm WFP – hier in Somalia.APA/AFP/ROBERTO SCHMIDT
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Die Pandemie hat die Situation für Menschen, die von Hunger und Armut betroffen sind, verschärft.

Von „Hungersnöten biblischen Ausmaßes“ sprach der Chef des Welternährungsprogrammes (WFP), David Beasley, die auf die internationale Gemeinschaft zukommen würden, und rief die Milliardäre der Welt auf, nur einmal ihr Tageseinkommen zu spenden. Damit könne man das Überleben von so vielen Hungernden sichern. 2020 rückte das Thema Hunger und Armut in den internationalen Fokus wie schon lang nicht mehr: Das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen, das allein im Jahr 2019 etwa 97 Millionen Menschen in 88 Ländern durch Lebensmittelspenden unterstützte, bekam den Friedensnobelpreis verliehen.

Eine ohnehin schon in vielen Ländern angespannte Situation wurde durch die weltweite Coronapandemie noch wesentlich verschärft. WFP-Chef Beasley rechnet damit, dass sich 2021 die Zahl der Hungernden gar verdoppeln könnte. „Schon vor Covid waren 135 Millionen Menschen weltweit akut von Hungerkrisen betroffen, diese Zahl könnte sich 2021 innerhalb weniger Monate auf 270 Millionen verdoppeln“, sagte Beasley. Zusätzlich zu den bekannten Faktoren wie etwa Kriege oder Wetterextreme aufgrund des Klimawandels bekommen die ökonomischen und sozialen Auswirkungen des Coronavirus die ärmsten Menschen am härtesten zu spüren.

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