Die Nordische WM findet ab 23. Februar in Oberstdorf statt. Ob Fans dabei sein dürfen, ist fraglich. Ebenso, ob Norwegens Langläufer antreten wollen.
Was bei der 69. Vierschanzentournee Ende Dezember in Oberstdorf vorgezeigt worden ist, könnte auch ab 23. Februar bei der Nordischen WM Realität werden: Skispringen vor leeren Rängen. Dass die WM stattfinden wird, daran besteht trotz Lockdowns und Pandemie kein Zweifel. Auch gibt es weiterhin gültige Konzepte, die bis zu 2500 Besucher für Langlauf, Kombination oder Springen im Allgäu (ausschließlich Sitzplätze) zuließen. Nur: „Niemand kann sagen, wie es im Februar aussehen wird“, sagt Franz Steinle, der Aufsichtsratsvorsitzende des Weltverbandes FIS.
War Oberstdorf bei der letzten WM 2005 das Epizentrum des Nordischen Sports geworden und durch den Besuch des schwedischen Königspaares in heller Aufregung gewesen, so muss 16 Jahre später mit einer „Geister-WM“ ohne Medaillenfeiern auf dem Hauptplatz gerechnet werden. Manch Event-Spezialist musste dem bereits Rechnung tragen und 800 gebuchte Zimmer oder Appartements stornieren. Der Ansturm der (en gros skandinavischen) Menschenmasse bleibt aus.