Interview

Atemphysiotherapeut: „Natürlich kann man falsch atmen“

Beim Einatmenwerden Brust-, Flanken- und Bauchatmung (auch Zwerchfellatmung genannt) unterschieden.
Beim Einatmenwerden Brust-, Flanken- und Bauchatmung (auch Zwerchfellatmung genannt) unterschieden.(c) imago images/Labunskiy Konstanti (Labunskiy Konstantin via www.ima)
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Wer voll anstatt flach atmet, kann Stress reduzieren und Erkrankungen mildern, sagt Atemphysiotherapeut Andreas Mühlbacher.

Die Presse: Kann man falsch atmen?

Andreas Mühlbacher: Natürlich. Bei all dem Trubel um uns gerät das Atmen ins Abseits, dabei passiert mit jedem Atemzug Gewaltiges im Körper. Unsere Atmung wird vom Atemzentrum gesteuert und ist im Normalfall und in Ruhe für uns ein unbewusster Ablauf. Wir nehmen die Atmung meist erst dann bewusst wahr, wenn wir uns anstrengen oder durch Erkrankungen Beschwerden beim Atmen auftreten, beispielsweise ungewöhnliche Kurzatmigkeit bei Belastung oder Schmerzen. Hier ist eine frühe lungenfachärztliche Abklärung essenziell.

Der Beruf des Atemphysiotherapeuten...

...ist in der Gesellschaft leider noch wenig bekannt. Wer an Physiotherapie denkt, denkt an ein kaputtes Knie. Die Atemphysiotherapie bekommt aber langsam in den Physiotherapieausbildungen an den Fachhochschulen mehr Raum. An der Medizinischen Universität in Graz gibt es die Möglichkeit zur postgraduellen Spezialisierung auf Kardiorespiratorische Physiotherapie. Physioaustria und die österreichische Gesellschaft für Pneumologie bieten uns die Möglichkeit zur Vernetzung und Patienten die Therapeutensuche.

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