Vieles an Gesetzesänderungen betrifft nur die Zeit der Pandemie – anderes wird uns auf Dauer erhalten bleiben. Etwa die geplante Regelung fürs Home-Office. Oder die Umsetzung der Whistleblower-Richtlinie der EU, die 2021 ansteht. Auch steuerlich ist vieles im Fluss.
Für Prognosen gab es schon bessere Zeiten – „nix ist fix“ gilt mehr denn je. Auch in rechtlicher Hinsicht zeigt sich: So gut wie nichts ist in Stein gemeißelt.
Kaum jemand hätte sich zum Beispiel vor einem Jahr träumen lassen, dass selbst große Firmen ihren kompletten Bürobetrieb zeitweilig in die Wohnungen ihrer Mitarbeiter auslagern würden – ohne Stechuhr, ohne Sichtkontrolle. Oder dass international tätige Manager einfach eine Videokonferenz starten, statt zu Terminen zu jetten. Oder – und da wird es jetzt wirklich utopisch: Dass der Fiskus den Unternehmen großmütig Abgaben stundet. Und zum Beispiel Bahnpendlern nicht sofort das Pendlerpauschale streicht, wenn sie monatelang keine Zugtickets für den Weg zur Arbeit brauchen.