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Wenn die Weintanten liefern

Zwei der drei Weintanten: Julia Panholzer (l.) und Sophia Szabo.
Zwei der drei Weintanten: Julia Panholzer (l.) und Sophia Szabo.Mirjam Reither
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Julia Panholzer, Sophia Szabo und Klára Patková stellen Weine kleiner heimischer Weinbauern innerhalb Wiens zu.

Den Spitznamen hat sie schon vor Längerem bekommen. Irgendwann, nachdem sie als Quereinsteigern „in die Weinbranche gestolpert“ war, haben die Menschen begonnen, sie „Weintante July“ zu nennen.

Ein Name, den Julia Panholzer behalten hat – und vor einigen Jahren sogar schützen ließ, als sie eine Zeit lang mit ihren „Weintantes Weinpartys“ unterwegs war. In private Wohnungen eingeladen wurde, um gemeinsam mit den Partygästen Weine zu verkosten und ihnen ein bisschen über die jeweiligen Weinsorten zu erzählen. Eine Art Tupperwareparty, sagt Panholzer, nur dass man eben bei ihr keine Plastikdosen, sondern Weinflaschen kaufen konnte. „Viele junge Menschen trinken gern Wein, kennen sich aber nicht aus“, sagt sie. Auch sie sei „kein Sommelier“ (hat aber einige Seminare an der Weinakademie besucht), „aber ich erkenne relativ gut, wem was schmeckt.“

Das Weinparty-Projekt ist, auch wenn es ganz gut lief, längst Geschichte, aber den alten Weintanten-Namen hat Panholzer dann doch wieder aus der Schublade geholt: Im vergangenen Frühling nämlich, als der Lockdown da war und ihr Kerngeschäft – mit ihrer Good Wine Agency beschäftigt sie sich unter anderem mit Konzeptweinen und Weinlabeling – kurzfristig weggebrochen war. Freunde, die wussten, dass sie immer Wein lagernd hat, riefen im Lockdown an und fragten, ob sie ihnen denn nicht eine Flasche zustellen könne. Sie konnte, „weil ich lieber Wein herumgeführt habe, statt herumzusitzen“.

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