Österreich

Milliarde geknackt: Unternehmen setzen auf Forschungsprämie

 Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck (ÖVP)
Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck (ÖVP) APA/CHRISTOPHER DUNKER
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2020 gingen mindestens 9700 Anträge ein, davon 80 Prozent von kleinen und mittleren Unternehmen. Beantragt werden können bis zu 14 Prozent der Kosten.

Österreichs Wirtschaft hat vergangenes Jahr erstmals "über eine Milliarde" Euro an Forschungsprämien beantragt, nach 758 Millionen Euro 2019. Das geht aus einer Pressemitteilung des Wirtschaftsministeriums hervor. Eine genaue Zahl nannte das Ressort nicht. Den Angaben zufolge gab es 2020 aber mindestens 9700 Anträge, wovon 80 Prozent von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) stammten. Vom Fördervolumen selbst ging weniger als ein Drittel an KMU.

Die Zahl für 2020 sei eine "grobe Schätzung", erklärte eine Sprecherin von Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck (ÖVP). Die finale Höhe der Forschungsprämie liege vor, sobald auch die noch nicht bearbeiteten Anträge vom Jahresende berücksichtigt seien, hieß es.

Bis zu 14 Prozent der Kosten

Unternehmen können bei der Forschungsprämie für Aufwendungen im Bereich Forschung und Entwicklung eine Förderung in Höhe von 14 Prozent der Kosten beantragen - beispielsweise Lohnkosten für Forscherinnen und Forscher oder auch Ausgaben für Forschungsgeräte. Die Forschungsprämie war 2018 von zwölf auf 14 Prozent aufgestockt worden. Abgewickelt wird sie über die Forschungsförderungsgesellschaft (FFG).

Dass voriges Jahr die Milliarde geknackt wurde, sieht die zuständige Wirtschaftsministerin in der Aussendung als Zeichen dafür, dass die "Forschungsprämie boomt". Die Förderung sei ein wichtiger Standortfaktor und hole innovative Unternehmen nach Österreich. Für Finanzminister Gernot Blümel (ÖVP) ist die Forschungsprämie "ein nachhaltiges Investment in den Standort".

(APA)

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