Österreich-Statistik

Migration: Jede fünfte Person im Ausland geboren

Im Schuljahr 2018/19 hatten 26,5 Prozent der 1,135 Millionen Schüler eine andere Umgangssprache als Deutsch.
Im Schuljahr 2018/19 hatten 26,5 Prozent der 1,135 Millionen Schüler eine andere Umgangssprache als Deutsch.(c) APA/HANS KLAUS TECHT
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Vier von zehn Menschen mit Migrationshintergrund leben in Wien. Den stärksten Anstieg verzeichneten in den vergangenen fünf Jahren die Steiermark, Oberösterreich und Tirol.

Anfang 2020 lebten in Österreich 1,765 Millionen im Ausland geborene Menschen. Das entspricht einem Fünftel der Gesamtbevölkerung und einem Anstieg um 19 Prozent gegenüber 2015. Gemessen an der Einwohnerzahl der Bundesländer war ihr Anteil in Wien mit 36,7 Prozent am höchsten, im Burgenland mit 11,6 Prozent am niedrigsten. Das geht aus der aktuellen Statistikbroschüre des Österreichischen Integrationsfonds (ÖIF) hervor, die zum siebten Mal herausgegeben wurde und Daten zur Herkunft von in Österreich lebenden Menschen, zu Migrationsbewegungen sowie zu den Bereichen Arbeitsmarkt, Bildung und Sprache aufbereitet. Ein Überblick.

Bundesländervergleich

Von den 1,765 Millionen im Ausland geborenen Menschen (mit und ohne österreichische Staatsbürgerschaft) lebt der Großteil in Wien (39,7 Prozent), gefolgt von Oberösterreich mit 13,4 Prozent, Niederösterreich mit 12,4 Prozent und der Steiermark mit 9,3 Prozent. Schlusslicht bildet das Burgenland mit 1,9 Prozent. Die häufigsten Herkunftsländer, nämlich Deutschland (österreichweit 237.750 Menschen) vor Bosnien-Herzegowina (170.548), der Türkei (159.641), Serbien (144.433) und Rumänien (128.776), sind seit 2015 in fast allen Bundesländern im Wesentlichen gleichgeblieben. Nur in Niederösterreich und der Steiermark rückten in Rumänien Geborene mit 24.681 bzw. 21.442 auf Platz eins vor – in ersterem Bundesland knapp vor Deutschland (24.397) und der Türkei (21.946), in letzterem vor Bosnien-Herzegowina (21.209) und Deutschland (21.117).    

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