Auslandssemester

Erasmus-Brexit: Nie wieder nach Cambridge

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FILE PHOTO: 2019 Oxford v Cambridge - University Boat RaceREUTERS
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Österreichische Studenten, die nach dem Erasmus-Ausstieg in Großbritannien studieren wollen, müssen künftig bis zu 28.000 Euro pro Studienjahr bezahlen.

Das Semester in Edinburgh, das Studienjahr in Oxford oder der Aufenthalt an der Universität Cambridge: 700 bis 800 österreichische Studenten haben sich Jahr für Jahr über das EU-Austauschprogramm Erasmus in Großbritannien weitergebildet. Doch damit ist mit Ende dieses Jahres Schluss. So lange werden noch die bereits genehmigten Aufenthalte abgewickelt. Neue Anträge sind nur noch für die restlichen EU-Staaten möglich. Obwohl es auch hier mehrere englischsprachige Universitäten gibt, reduziert sich das Angebot damit deutlich.

Österreichische Studentinnen und Studenten, die künftig gerne ein oder mehrere Semester an einer britischen Universität ausgebildet werden wollen, müssen selbst die Studiengebühr aufbringen. Und die wird nicht günstig sein. Nach dem Brexit steigt Großbritannien nämlich nicht nur aus dem Erasmus-plus-Programm aus, es wird von europäischen Studenten auch jene hohen Gebühren einheben, die bereits für alle anderen Drittstaatsangehörigen gelten. Sie liegen bei bis zu 25.000 Pfund (27.745 Euro) pro Studienjahr. Darüber hinaus erwartet sie neuer bürokratischer Aufwand. War bisher kein Visum notwendig, müssen Studierende aus der EU in Großbritannien künftig im Rahmen des EU Settlement Scheme um eine Aufenthaltsgenehmigung ansuchen. Teurer dürfte zudem das Telefonieren nach Hause werden, weil Roaminggebühren anfallen.

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