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Studie

Coronavirus: Kinder ähnlich häufig betroffen wie Erwachsene

Zwischen Volksschulen, Neuen Mittelschulen und Unterstufen wurden bei einer österreichweit durchgeführten Studie keine signifikanten Unterschiede festgestellt. Ebenso wenig wie zwischen den getesteten Schülern und Lehrern.

Sie gehört zu den am kontroversesten diskutierten Fragen der Pandemie, schließlich hängt von ihrer Beantwortung auch die Entscheidung darüber ab, ob im Zuge von verschärften Maßnahmen zur Kontaktreduktion auch Schulen geschlossen werden: Können sich Kinder und Jugendliche genauso leicht mit dem Coronavirus infizieren und sind sie in einem ähnlichen Ausmaß ansteckend wie Erwachsene? Internationale Studien kamen bisher zu unterschiedlichen und teils widersprüchlichen Ergebnissen – einig sind sich die Mediziner lediglich darin, dass Minderjährige viel seltener schwer erkranken und sterben.

Tests in 250 Schulen

In Österreich ist es vor allem Michael Wagner, der sich mit der Rolle von Schülern bei der Ausbreitung des Virus beschäftigt. Der stellvertretende Leiter des Zentrums für Mikrobiologie und Umweltsystemwissenschaft der Universität Wien ist Initiator und Koordinator einer Langzeitstudie, die in Kooperation mit den Medizinischen Universitäten in Graz und Innsbruck, der Medizinischen Fakultät der Johannes-Kepler-Universität Linz und dem Bildungsministerium in 250 repräsentativ ausgewählten Schulen in ganz Österreich durchgeführt wird. Am Mittwoch veröffentlichte das Konsortium die Ergebnisse der zweiten Runde, in der zwischen 10. und 16. November – also unmittelbar vor dem zweiten harten Lockdown – 3295 Schüler und 450 Lehrer getestet wurden. 1,42 Prozent von ihnen (53 Personen) waren aktiv infiziert.

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