Zuckerfreie Ernährung

Süßes, weißes Gift: Wie der Zuckerkonsum reduziert werden kann

„Niemand von uns braucht raffinierten Zucker“, ist sich die Gesundheitswissenschaftlerin Hannah Frey sicher. Wie man auf ihn verzichtet und versteckte Zuckerfallen entlarven kann.

Rund 33,3 Kilo Zucker isst der Österreicher durchschnittlich in einem Jahr. Das sind etwa 10.000 Würfel Zucker. Es sind Zahlen, die vielleicht erklären, wieso viele Menschen versuchen, in ihrer Ernährung weitgehend auf Zucker zu verzichten – oder diesen zumindest reduzieren wollen. 

Es ist eine Umstellung, die freilich nicht von einem Tag auf den anderen gelingt. Zum einen, weil es sich auch beim Zuckerkonsum um eine Gewohnheitssache handelt: Der Löffel Zucker in den Kaffee, dazu ein Stück Kuchen – für viele ein fester Bestandteil eines jeden Tages. Zum anderen ist es auch deshalb ein schwieriges Unterfangen, weil Zucker beinahe überall enthalten ist. Auch dort, wo man nicht mit ihm rechnet – in vermeintlich gesunden Frucht-Smoothies oder Gemüseaufstrichen zum Beispiel. Mit einer guten Planung lässt sich die zuckerfreie Ernährung aber gut in den Alltag integrieren, versichert Autorin und Gesundheitswissenschaftlerin Hannah Frey: „Je länger man sich mit einer gesunden und ausgewogenen Ernährung beschäftigt, desto einfacher wird es."

Welche Wirkung hat Zucker auf den Körper?

Aber von vorne. Grundsätzlich braucht der Mensch Zucker. Denn zum Überleben braucht er große Mengen an Energie – als Treibstoff dafür dient in erster Linie Zucker. Es gibt dabei verschiedene Arten von Zucker, zum Beispiel Glucose (Traubenzucker), Fructose (Fruchtzucker) oder Lactose (Milchzucker). Der Einfachzucker Glucose ist unser wichtigster Energielieferant, wir brauchen ihn zum Atmen, zum Laufen und zum Denken. Allein unser Gehirn verbrennt etwa 130 bis 140 Gramm Glucose pro Tag. „Das bedeutet aber nicht, dass wir unserem Körper raffinierten Haushalts- bzw. Industriezucker zufügen, Süßigkeiten essen und Softdrinks trinken müssen“, so Frey. „Unser Körper kann Glucose auch selbst herstellen, indem er Polysaccharide (Stärke) im Darm aufspaltet, die beispielsweise in Gemüse und (Pseudo-) Getreide enthalten sind."

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