Covid-19

Corona-Impfung: Bisher 8360 Impfdosen an Heime ausgeliefert

Die Impfdosen müssten gleich nach der Zuteilung verimpft werden.
Die Impfdosen müssten gleich nach der Zuteilung verimpft werden.(c) APA/AFP/GETTY IMAGES/MARIO TAMA
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Der Großteil der 8360 Dosen in Österreich dürfte bereits injiziert worden sein. Bis Ende der Woche sollen 126.000 Impfdosen in Österreich sein.

Österreich bekommt derzeit pro Kalenderwoche 63.000 Impfdosen zum Schutz vor einer Infektion mit dem Coronavirus geliefert. Bis Ende dieser Woche werden insgesamt rund 126.000 Dosen Impfstoff angekommen sein. Bis Dienstag sind 8.360 Dosen an Heime ausgeliefert worden. Diese Zahlen hat das Gesundheitsministerium Dienstagmittag bekannt gegeben.

Der Großteil der 8360 Dosen dürfte bereits injiziert worden sein. "Sie müssen gleich nach der Zuteilung verimpft werden", teilte dazu ein Sprecher des Gesundheitsministeriums mit. Die gelieferten Impfdosen waren demnach auf die 17 Logistikzentren des Pharma-Großhandels aufgeteilt und von dort den vorgesehenen Einrichtungen mit priorisiertem Impfbedarf - Pflegeheime und Covid-Stationen in Krankenanstalten - zugestellt worden.

Bis Ende Februar sollen jedenfalls 158.000 Personen in Pflegeheimen, Patienten in Spitälern und das diese betreuende Personal geimpft sein. Dabei handle es sich um eine "Zielvorgabe", hieß es seitens des Gesundheitsministeriums. "Wir wollen das möglichst schnell erledigen", betonte ein Sprecher. Es sei möglich, dass die 316.000 Dosen - pro Geimpftem werden zwei Dosen benötigt - bei idealem Verlauf rascher verabreicht werden können.

Von den 8360 "verimpften" Dosen hat laut Ministerium 2800 Wien erhalten. 2690 sind auf Niederösterreich entfallen, 890 auf Salzburg, 525 auf Vorarlberg und 485 auf Tirol. 460 hat Oberösterreich bekommen, 300 Kärnten, 170 das Burgenland und 40 die Steiermark.

Wie das Gesundheitsministerium betonte, ist es seit Dienstag für rund 900 Pflegeeinrichtungen und Spitalsträger möglich, Impfstoffe direkt bei der Bundesbeschaffungsagentur (BBG) zu bestellen. Die Bestellungen werden über den e-Shop der BBG abgewickelt. Sie werden zunächst an Zwischenlager geliefert und dann nach Bedarf direkt zugestellt.

Bundesländer können weitere Dosen verimpfen

In Wien wird ab Mittwoch wieder gegen das Coronavirus geimpft. Wie ein Sprecher von Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) auf APA-Anfrage berichtete, werden in weiteren 15 Einrichtungen Vakzine verabreicht - vorrangig in Senioren- bzw. Pflegeeinrichtungen sowie Covid-Stationen in Spitälern. In der Bundeshauptstadt war der Start zur Impfkampagne am 27. Dezember erfolgt. Auch das weitere Vorgehen wird schon geplant. Ab 18. Jänner soll es eine Anmeldeplattform für die Bevölkerung geben.

In den ersten Tagen nach dem Auftakt im Dezember waren in Wien an die 2000 Dosen verimpft worden, nun werden bis 12. Jänner rund 5000 weitere verteilt, erklärte der Sprecher. Man habe die Tranchen abgerufen, als bekannt wurde, dass dies schon vor dem offiziellen Corona-Impfbeginn am 12. Jänner möglich sei.

Im Burgenland wird für kommenden Freitag die zweite Lieferung an Corona-Impfdosen erwartet. Geplant sei, dass das Land rund 3900 Impfdosen erhalte, die Zahlen seien aber "stetig in Bewegung", hieß es am Dienstag aus dem Büro von Gesundheitslandesrat Leonhard Schneemann (SPÖ). Für die Umsetzung regelmäßiger Covid-19-Tests wurde eine Arbeitsgruppe eingerichtet. Bisher habe das Burgenland Impfstoff für 170 Personen geliefert bekommen. Dieser sei beim Auftakt am 27. Dezember im Pflegezentrum Raiding (Bezirk Oberpullendorf) auch vollständig verimpft worden.

2070 Impfungen für NÖ in der nächsten Woche

Niederösterreich hat laut dem Sprecher von Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig (SPÖ) bisher 1997 Impfdosen erhalten und verimpft - um knapp 700 weiger als vom Gesundheitsministerium kommuniziert. Für Dienstag war eine weitere Lieferung von 10.920 Dosen freigegeben worden, die spätestens ab kommendem Montag verimpft werden sollen. In der nächsten Woche sollen dann 2070, in der darauf folgenden Woche 4560 Impfdosen nach Niederösterreich kommen, hieß es seitens des Landes.

Oberösterreich hat laut Krisenstab des Landes bisher 460 Dosen des Vakzins erhalten. 55 Personen sind bis einschließlich Montag damit geimpft worden, für die am Dienstag laufenden Impfungen in fünf Pflegeheimen - Eberschwang, Maria Rast, Bad Kreuzen, Wolfern und Linz-Pichling - wurden 380 Dosen angefordert. Wie viele davon tatsächlich verbraucht wurden, wird erst am Abend feststehen.

Für den gesamten Jänner steht Oberösterreich ein Kontingent von rund 40.000 Impfdosen zur Verfügung. Das reicht für 20.000 Personen - der Rest ist für die zweite Teilimpfung reserviert. Beim Land wurde versichert, es könne sich bis Ende des Monats jeder Bewohner und jeder Mitarbeiter der Alters- und Pflegeheime immunisieren lassen. Jene Dosen, die nicht für diese Gruppe benötigt werden, gehen an das Personal von Covid-Stationen in den Spitälern.

Unterschiedliche Zahlen von Land und Ministerium

In Salzburg sind mit Stichtag Montag, 4. Jänner laut Auskunft des Landes bisher Impfdosen für insgesamt 3996 Impfungen zur Verfügung gestanden. Davon wurden bereits 201 verimpft - und zwar 96 am 27. Dezember im Seniorenwohnheim Salzburg-Liefering, 35 am 4. Jänner im Haus der Senioren in Kuchl (Tennengau) und 70 am heutigen Dienstag im Seniorenpflegeheim Schwarzach (Pongau). Laut Gesundheitsministerium sollen aber bereits 890 Dosen zur Impfung gelangt sein. Für kommenden Donnerstag sowie Freitag waren in elf Seniorenwohnheimen in Stadt und Land Salzburg Verabreichungen von rund 900 weiteren Einzeldosen geplant, teilte das Land Salzburg mit.

Am Dienstag, dem ersten Impftag in Kärnten sind rund 300 Dosen verimpft worden. In vier Pflegeheimen bekamen Mitarbeiter und Bewohner, die sich angemeldet hatten, eine Dosis verabreicht, aber auch an die Impfenden selbst. Am Freitag wird in zehn weiteren Heimen geimpft, alle anderen Pflegeheime folgen nächste Woche.

Laut Vorarlberger Landespressestelle wurden im Ländle bisher insgesamt 525 Dosen "verimpft". "Die Planungen über die nächsten Schritte sind in der Finalisierung, können aber zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht bekannt gegeben werden", hieß es dort gegenüber der Austria Presse Agentur.

Aus Tirol war die Beantwortung einer Anfrage an das Land noch ausständig.

(APA)

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